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das ist Sciene Fiction in Reinkultur - und das in wundervollen Bildern!
Allerdings täuscht die Ästhetik der Bilder den Betrachter
beinahe über die Brutalität und Grausamkeit der Geschichte
hinweg. Und Blut fließt, soviel ist sicher - auch wenn der Held
ständig beteuert, eigentlich ein Pazifist zu sein. Er sucht die
Perfektion in einer missratenen Welt und sieht die Wurzel allen Übels
in der Techno-Sekte, die alle gefangen hält und in deren absoluter
Allmacht keine Freiheit möglich ist.
Albino, oberster Techno-Vater, beginnt hundertjährig seine Memoiren
niederzuschreiben. Ein beschwerlicher Weg liegt hinter ihm, doch er
hat ein Ziel: Wie ein Paläo-Moses versucht er 500.000 Pan-Technos
in ein gelobtes Universum zu führen, in dem menschliche Beziehungen
mehr zählen, als technologischer Fortschritt. (Ein frommer Wunsch
- blöd nur, dass sie ohne ihr Raumschiff nicht weit kommen würden
...) Die Protagonisten schwelgen im Selbstmitleid, was einem gelegentlich
gehörig auf die Nerven fällt. ("... was du Schreckliches
durchleiden musstest, mein Freund! ... "Nun, es kam jedoch noch
viel schlimmer. Ganz zu schweigen vom grausamen Schicksal meiner armen
Mutter ...") |
Zu
den Bildern kann man nur eines sagen: fantastisch! Die Zeichnungen
Janjetovs erinnern an den Stil von Moebius und werden dann im Laufe
der weiteren Bände immer feiner. Zu Beltrans Künsten als
Meister der Farben kann ich wiederholt feststellen: wie immer perfekt!
(Ich sage nur: "Seht euch die Cover an und ihr wisst, was euch
dann im Buch erwartet!")
Fazit: Wen die pathetische, pseudo-philosophische und oft vorhersehbare
Erzählweise und diversen Fragwürdigkeiten nicht stören,
und wer sich zudem an wirklich tollen Bildern ergötzen möchte,
wird mit "Die Techno-Väter" sicher große Freude
haben.
(Originaltitel der Serie: "Les Technopéres")
Probeseiten findet ihr hier: www.humano.com
Tipp: Megalex, Die Meta-Barone, John
Difool, Nomad, Sillage, Cyann
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Band
1 - Albino, der Meister der Spiele
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2. Aufl. 2001)
Copyright: "La Pré-école Techno",
erschienen bei Humano
S. A, 1998
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 52 Seiten, farbig
ISBN: 3-89343-461-5 |
Die
jungfräuliche Priesterin Panepha wurde bei einem Überfall
auf ihren Tempel von drei Weltall-Piraten vergewaltigt: dem grauen
Thark, dem weissen Erghen und dem roten Oulrij. Panepha ward entehrt
und einige Zeit später gebar sie drei Kinder: den grauen
Almagro, mich, Albino, und unsere rote, vierarmige Schwester Onyx.
Seit der Stunde dieses schrecklichen Vergehens sann Panepha auf
Rache und gut 15 Jahre später sollte der Moment gekommen
sein. Almagro war ihr Liebling, während Onyx und ich zu Sklavendiensten
verdammt waren. Doch das war nicht mein Leben - wann immer es
die Arbeit erlaubte, versank ich in meiner eigenen, virtuellen
Welt. Mein Ziel war es, Spieleentwickler in einer der großen
Pan-Techno Schulen zu werden. Ich warf mich vor meiner Mutter
nieder und bat sie um Hilfe.
Das Wunder geschah: auf Betreiben meiner Mutter gelangte ich auf
den Satellit Laurii, auf welchem Don Mossimo eine Pan-Techno Vorschule
leitete, begleitet von meinem treuen kleinen Freund Tinigrifi.
Nach bestandener Aufnahmeprüfung konnte ich in den Studios
der Schule das erste Mal beweisen, was tatsächlich in mir
steckte. Doch ich habe wohl übertrieben, denn mein Verhalten
rief einen Henker auf den Plan. Ich hatte ein verbotenes Menü
geöffnet und nun würde mich der Henker, Meister Eldonzo,
wohl desintegrieren! Doch es kam anders: Meister Eldonzo erkannte
mein Talent und nach nur dreimonatiger Ausbildung sollte ich folgen.
Panephas Moment war endlich gekommen - sie verfügte nun über
genügen Söldner und ein starkes Schiff, die Grüne
Furie, um ihre Rache durchzuführen. Sie hatte geschworen,
alle ihre Peiniger zu entmannen. Doch der General, dem die Führung
des Schiffes übertragen wurde, war nicht der, der er vorgab
zu sein. Ihr erstes Ziel war Oulrij Piratenversteck, doch der
Sieg wurde allzuleicht errungen. Auf Tortuga angekommen, lüftete
der General sein Geheimnis: er selbst war der rote Oulrij! Und
Onyx, seine Tochter, sollte mit ihm als Piratin regieren!
Ich hatte mir derweil eine ehrgeizige Aufgabe gestellt: ich wollte
den Gründer der Pan-Techno Gilde, Sankt Severo de Loyoza,
der in virtueller Form in seiner Techno-Krypta ruhte, finden.
Ein gefährliches, verbotenes und ebenso reizvolles Unterfangen!
Ich drang in den Computer ein und machte mich auf die Suche, welche
glücklich belohnt wurde: ich fand den höchsten Techno-Vater!
Und er hatte auf mich gewartet! Doch der Computer überhitzte
sich und nur mit Meister Eldonzos Hilfe konnte ich aus dem Intra-Nichts
entkommen. Mein Weg war vorgezeichnet - ich konnte der Pan-Techno
Sekte nicht mehr entkommen. Der Henker brachte mich in die Sträflingsschule
Nohope. Dort sollte mir Diziplin beigebracht werden ...
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Band
2 - Die Sträflingsschule von Nohope
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2000)
Copyright: "L'Ecole pénitentiaire de Nohope",
erschienen bei Humano
S. A, 1999
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 56 Seiten, farbig
ISBN: 3-89343-463-1 |
Nohope
verdiente seinen Namen - von dort gab es kein Entrinnen. Kurz nach
Eintreffen auf Nohope lernte ich meine Mitschüler und unseren
Lehrer Merodak, einen Cyborg, kennen. Als erstes sollten wir unser
Können als Krieger unter Beweis stellen, indem wir in einem
virtuellen Turnier gegeneinander antraten. Während meine Mitschüler
mit schreckliche Monster in die Schlacht zogen, wählte ich
einen anderen Weg: anstelle eines kaum zu kontrollierenden Monsters
wollte ich einen perfekten Helden: Super-Albino. Mit diesem Kämpfer
konnte ich sie besiegen. Was dann folgte, ist beinahe unaussprechlich:
den Verlierern wurde zur Strafe eine Hand abgetrennt. Diese sollten
meine Trophäen sein! Ich war schockiert und so gelang mir das
Unglaubliche: ich holte Super-Albino in die reale Welt. Ich tötete
Merodak und heilte die Hände der Kinder. Doch ich war am Boden
zerstört: musste ich erst töten um meinen Traum einer
perfekten Welt umsetzen zu können?
Dies war nur eine Prüfung und ich hatte noch viele weitere
vor mir ... unsere Gehirne wurden manipuliert bis unsere Persönlichkeiten
beinahe vernichtet waren. Ich konnte mich rasch wieder sammeln und
bald hatte sich ein primitver, egoistischer Teil meines Geistes
von mir getrennt. Dadurch erkannte ich auch die wahre Lehre dieser
Schule: ich sollte nicht lernen Spiele zu erfinden, nein! Ich sollte
lernen, wie man die Nicht-Technos dazu bewog, diese Spiele zu kaufen.
Diese Spiele wurden anstelle eines wahren Lebensinhalt konsumiert.
Welch ein Wahnsinn!
Oulrij hatte sich mit der Grüne Furie erneut auf Beutejagd
gemacht. Mit Onyx an seiner Seite. Diese sollte mit dem stärksten
Kämpfer aus Oulrij Gruppe vermählt werden, doch Gofh,
der Barde Oulrij, wollte Onyx für sich gewinnen und beschloss,
seinen Herrn zu verraten. Mithilfe Panephas und Almagros befreite
er die Gefangenen Oulrijs aus ihren Verliesen. Unter anderem auch
seinen früheren Verbündeten: den grauen Thark! Die Kontrolle
über das Schiff ist schnell gewonnen und an Oulrij kann Panepha
ihre Rache vollziehen.
Inzwischen hatte ich meinen dunklen Teil besiegt! Ich war kein Verkäufer
- ich war ein Schöpfer! Und so hatte ich mir einen waghalsigen
Plan zurechtgelegt: durch Tinigrifi, mit dem ich mich verbunden
hatte, konnte ich in die Krypta des Heiligen Severo de Loyoza schlüpfen
und ihn aus seinem Sarg entführen. Er sollte meine sichere
Flucht von Nohope garantieren! Doch was war ich für ein Narr
- trotz meiner Anmassung verschonte mich der Heilige und versprach,
an meiner Seite zu stehen. Ich sollte sein Werkzeug sein, denn die
Techno-Väter, die ihre Macht auf seinem Wissen begründeten,
hatten sich gegen ihn gewandt. Ich - oberster Techno-Vater! Als
der Heilige forderte, ich müsse meine Illusionen und Ideale
dafür opfern, ahnte ich nicht, wie hoch der Preis tatsächlich
war ...
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Band
3 - Planeta Games
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2002)
Copyright: "Planeta Games", erschienen bei Humano
S. A, 2000
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 56 Seiten, farbig
ISBN: 3-89343-464-X |
Planeta Games - endlich würde ich Spiele erfinden! Doch die
Enttäuschung war groß, als meine neuen Lehrer erläuterten,
wie stupide Pan-Techno Spiele entstanden! Eine Art Jury, bestehend
aus fünfzig Idioten aus verschiedenen Sonnensystemen, sollte
über die Qualität meiner Spiele entscheiden. Nur was
von ihnen gutgeheissen wurde, wurde tatsächlich verkauft!
Doch es war unmöglich, sich auf dieses degenerierte Niveau
herabzulassen. Ich war verzweifelt, doch Tinigrifi wusste Rat:
hatte ich bisher etwas umsonst gelernt zu lügen, um mir einen
Vorteil zu verschaffen? Meine Lehrer konnten mir nichts mehr Neues
beibringen, doch ich liess sie im Unklaren, wozu ich tatsächlich
fähig war. In langen Nächten erforschte ich die letzte
Winkel meines Geistes und wurde eins mit dem göttlichen Gedanken.
So beschloss ich, den fünfzig Idioten mehr als nur ein Spiel
zu bieten: ich gab ihnen Identität und das Bewusstsein ihrer
eigenen Göttlichkeit. Ich erhielt ihre ungeteilte Zustimmung!
Ich war glücklich, doch nicht lange: die Ex-Idioten wurden
desintegriert! Was war geschehen? Mein Leben war verwirkt! Durch
meiner Fähigkeit, ganze Universen durch meine Spiele zu verändern,
wurde ich zum gefährlichsten Wesen der Galaxie. Die Henker
brachten mich zu meinem Richter: Oberpriester Basile. Der wahre
Grund, warum er persönlich zu meiner Exekution erschienen
war, war mein Beschützer: Sankt Severo de Loyoza. Ihn sollte
ich ausliefern - mir blieb keine Wahl. Ich rief den Heiligen und
er erschien, doch Basile konnte ihn nicht vernichten. In seinem
Wahn erkannte das Basile nicht und der Heilige stiess ihn in eine
raum- und zeitlose Dimension. Nichts ist real, sofern es nicht
Bewusstsein besitzt - Severo de Loyoza brachte mich zurück
an den Ausgangspunkt der Tragödie. Ich musste mich den Wünschen
der Idioten unterordnen, Spiele nach ihrem primitiven Sinn produzieren.
Ich musste die Schrecken der Welt akzeptieren, um sie davon zu
befreien. So war der Wille des Heiligen.
Die Grüne Furie hatte einen neuen Kommandanten: Thark. Thark
bemühte sich redlich um Panepha, doch diese stellte Bedingungen:
ihrem Sohn Almagro durfte nichts geschehen. Thark ging auf ihren
Wunsch ein und Panepha liess ihn gewähren. Durch Sabotage
wurde die Grüne Furie jedoch "vom Himmel" geholt.
Ein eigentümliches Naturvolk von Frauen nahm die Besatzung
nach blutigem Kampf gefangen. Almagro kam nun plötzlich eine
neue Rolle zu: er wurde für die androgyne Göttin Vihzis
gehalten. Im Namen der Göttin entmannte er Thark (vermeindlich).
Und unter Führung Almagros steuerte die Furie ihr neues Ziel
an: Erghens Versteck.
Derweil hatte ich erkannt, wie ich ich selbst bleiben und doch
der Weisung des Heiligen folgen konnte. Ich desintegrierte meine
Lehrer, wohlwissen, dass darauf Henker folgen würden. Meister
Eldonzo und mehrere Henker erschienen und ich äusserte den
Wunsch, selbst Henker zu werden. Um meine Fähigkeit zu beweisen,
vernichtete ich drei der Henker. Meister Eldonzo führte mich
nach Halkattraz, dem Techno-Seminar der Henker. Ich würde
gegen mich selbst kämpfen müssen, wollte ich der grausamste
Wächter des Universums werden ...
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Band
4 - Halkattraz, die Schule der Henker
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2003)
Copyright: "Halkattrazz, l'étoile des Bourreaux",
erschienen bei Humano
S. A, 2002
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 52 Seiten, farbig
ISBN: 3-89343-465-8 |
Band
5 - Die Sekte der Techno-Bischöfe
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2004)
Copyright: "La secte des Techno-évêques",
erschienen bei Humano
S. A, 2003
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 52 Seiten, farbig
ISBN: 3-89343-466-6 |
Band
6 - Die Geheimnisse des Techno-Vatikans
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2004)
Copyright: "Les secrets du Techno-Vatican", erscheint
bei Humano S. A,
2004
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-7704-2933-8 |
Band
7 - Das perfekte Techno-Spiel
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2006)
Copyright: "Le jeu parfait", erscheint bei Humano
S. A, 2005
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-7704-2934-6 |
Band
8 - Die gelobte Galaxie
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Text:
Alexandro Jodorowsky
Zeichnungen: Zoran Janjetov
Colorierung und Cover: Fred Beltran
Verlag: Egmont
Ehapa Verlag GmbH, Berlin (2007)
Copyright: "La galaxie promise", erscheint bei
Humano S. A,
2006
Ausstattung: HC (32 x 24 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 978-3-7704-3062-8 |
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