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Dass
Nävis ein süßer Fratz ist, ist spätestens nach
der Lektüre ihrer Kindheitsabenteuer klar! Bisher wusste man
nicht so recht, woher sie kam und wie sie alleine überleben
konnte, doch ein Teil des Geheimnisses ihrer Herkunft wird mit "Sillage
präsentiert: Nävis" gelüftet. (Sehr nett finde
ich übrigens, dass sie schon hier diese Armbänder hat!)
Taff, selbstsicher, angriffslustig und tierlieb ist der kleine Wirbelwind
ja schon - alles Eigenschaften, die ihr als spätere Agentin
zugute kommen. Der Band ist reizend gemacht, doch eigentlich nur
für Fans der ursprünglichen "Sillage" Serie
interessant, da die Geschichte als Prequel gedacht ist. Und weil
die kleine Nävis echt zum Fressen ist, hoffe ich, dass es bald
weitergeht! (Im französischen Original sind 3 Bände erschienen.)
Tipps: Shayazur, Merlin
Weitere Serien aus dem Sillage-Universum: Sillage,
Die Chroniken von Sillage
Probeseiten zu Band 2 findet ihr unter: www.editions-decourt.fr
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(Sillage
präsentiert: Nävis) Band 1 - Houyo
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Idee:
Jean David Morvan und Philippe Buchet
Szenario: Jean David Morvan
Zeichnungen: Jose Luis Munuera
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (2005)
Copyright: "Nävis - Houyo" erschienen bei
Guy Delcourt
Productions, 2003
Ausstattung: SC (29,50 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-5151-78491-4 |
Vor
Jahren ist das Schiff, mit welchem Nävis auf diesen Planeten
kam, abgestürtzt. Der Roboter Nisob konnte mit Nävis
in einer kleinen Rettungseinheit entkommen, landete damit allerdings
direkt in einem Felsen. Die Trümmer der Rettungskapsel
sind nun Nävis zuhause. Nisob kümmert sich liebevoll
um sie - immerhin muss er sich um das Essen, ihre Erziehung
und ihre Schulbildung kümmern. Und bei einem quirligen
Wildfang wie Nävis, ist das alles andere als leicht. Nävis
ist neugierig und möchte die Fauna und Flora ihrer Umgebung
kennenlernen. Sehr zum Missfallen Nisobs, der sich immer furchtbare
Sorgen macht. Die gefährlichsten Raubtiere dieser Welt
sind die Ourzigre - eine Art Wildkatze. Sie sind mutig, kräftig
und schnell. Obasan, ein Weibchen dieser Gruppe, sorgt mit viel
Hingabe für ihr kleines Mädchen Houyo. Doch als der
Anführer der Gruppe, ihr Bruder Inu-Aquino, das Futter
des Nachwuchs für sich selbst beansprucht, stellt sich
Obasan ihm mutig in den Weg. Ein Kampf entbrennt und Obasan
flieht mit ihrem Kind. Doch ihr Bruder folgt ihr! Mit Mühe
gelingt es ihr, Houyo in Sicherheit zu bringen. Obasan bleibt
verletzt zurück ...
Nävis, die sich sehr alleine fühlt, kann ihr Glück
kaum fassen: da sitzt tatsächlich ein kleines Tierbaby
vor ihrem Fenster! Houyo hat gegen den festen Griff Nävis
keine Chance und wird gegen ihren Willen in Nävis Zimmer
verfrachtet. Nävis glaubt fest daran, dass sie beide Freundinnen
werden können, doch Nisob ist wenig begeistert von ihrer
Wahl. Dies war ein wildes, gefährliches Tier und das würde
es auch bleiben! Doch Nävis lässt sich nicht umstimmen
- selbst als Houyo die Flucht gelingt, hechtet sie hinterher
und folgt ihr durch den Wald. Auf einer Lichtung liegt Obasan
im Sterben und ihr niederträchtiger Bruder weidet sich
daran! Doch er hat nicht mit Nävis und ihrer Schleuder
gerechnet! Dummerweise ist er nun hinter Nävis und Houyo
her und die beiden rennen um ihr Leben! Unverhofft fallen sie
auf ihrer Flucht in die Überreste des Wracks des großen
Schiffs und können Inu-Aquino entkommen. Doch was lauert
wirklich in den dunklen Winkeln des Wracks? Am Ende kann Nävis
glücklich ihre neue Freundin in die Arme schliessen - Houyo
wird bleiben.
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(Sillage
präsentiert: Nävis) Band 2 - Girodouss
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Idee:
Jean David Morvan und Philippe Buchet
Szenario: Jean David Morvan
Zeichnungen: Jose Luis Munuera
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (2006)
Copyright: "Nävis - Girodouss" erschienen
bei Guy
Delcourt Productions, 2005
Ausstattung: SC (29,50 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-5151-78492-2 |
Das
Leben von Nävis, Houyo und Nisob ist herrlich unaufregend.
Doch als Nävis beginnt, sich selbst als Mädchen
wahrzunehmen und nach der Sinnhaftigkeit von Jungs fragt,
muss sich Nisob eine gute Ausrede einfallen lassen. Nävis
und Houyo dagegen sind sich sicher, dass das vermeindlich
große Geheimnis namens "Liebe" oder "Fortpflanzung"
gar nicht so großartig sein kann. Auf ihren Streifzügen
treffen sie auf ein wunderschönes und gleichzeitig gefährliches
Tier: eine Nihondine. Diese kann sich in Sekunden von einem
liebreizenden Wesen in eine blutrünstige Furie verwandeln.
Es liegt in ihrer Natur, durch Täuschung das Vertrauen
ihrer Opfer zu erlangen und dann blitzschnell zuzuschlagen,
um sie zu fressen. Doch Girodouss plagen jedes Mal schreckliche
Gewissensbisse - sie fleht Nävis an, sie zu töten.
Erst durch die Mutterschaft legt sich dieser Blutdurst wieder.
Das Problem ist nur, dass die Männchen der Nihondins
bei der Fortpflanzung den Kürzeren ziehen. Und so beschliesst
Nävis, Girodouss zu helfen.
Während Nisob mit Girodouss Hilfe einen Schutzkäfig
entwickelt, machen sich Nävis und Houyo auf die Suche
nach einem passenden Männchen. Nach verzweifelter Suche
löst sich das Ganze sozusagen im Schlaf und plötzlich
haben sie die Wahl zwischen zwei Männchen. Rhue und Nois,
zwei Brüder. Rhue, der Ältere und Nachdenklichere
der beiden, ist von der Idee nicht sonderlich angetan, da
er a: an seinem Leben hängt und b: auf seinen kleinen
Bruder aufpassen muss. Nois selbst sieht das natürlich
ganz anders und wittert seine Chance, dem gluckenhaften Bruder
zu entkommen. Er kehrt mit die Mädchen zu Girodouss zurück,
die den Bewerber prompt ablehnt. Die wütende Girodouss
verfolgt den verängstigten Nois, um ihm den Garaus zu
machen! Rhue, der seinen Bruder nie im Stich lassen würde,
stellt sich ihr in den Weg. Und anstelle des grausamen Kampfs
geschieht etwas völlig Unerwartetes: die beiden verlieben
sich! Diese bis dato einmalige Begebenheit bedeutet vielleicht
eine wichtige Wende in der Entwicklung der Nihondins. Als
einige Zeit später der Nachwuchs der beiden mit Nävis,
Houyo und Nisob herumtobt, hat Nävis zwar noch keine
genaue Vorstellung davon, wie das mit dem Kinderkriegen funktioniert,
doch sie weiss, dass die Liebe und die Familie etwas Wunderbares
sind.
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