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Auch
von dieser Reihe sind bei Delcourt bereits 4 Bände erschienen
- ob die fehlenden beiden übersetzt werden, ist jedoch fraglich.
Auf jeden Fall ist diese liebenswert, fantastische Serie sehr gut
gelungen und auch für kleine Kinder (ab 5 Jahren) geeignet.
Die kurzen Texte und die klar getrennten Bilder sind besonders leicht
verständlich. Trondheim selbst, besser: sein Alter-Ego, erlebt
mit seinen Kids Jeanne und Pierre (in der Übersetzung dann
Peter und Julia) und seiner Frau Brigitte skurille Abenteuer. Die
Geschichten werden aus Sicht der Kinder erzählt und zeigen
uns ein warmherziges Bild einer fast normalen Familie bei ihren
beinah alltäglichen Abenteuern, in denen eben zufällig
ein nettes Monster namens Hans-Jürgen vorkommt. Die Monster-Bücher
sind die ersten Comics von Trondheim für Kinder. Die Papiermonster
im ersten Band haben seine beiden Kinder gezeichnet. Na, wer will
da in Papas Fußstapfen treten?
Tipp: Monster Allergy,
Desmodus
Alle Trondheim-Titel auf
Emma´s Comicworld findet ihr hier ... |
Monströse
Geschichten
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Wir
heißen Peter und Julia und sind zwei brave, liebe Kinder,
die manchmal Unsinn machen. Unser Papa zeichnet und unsere Mama
malt auch. Wenn sie mit ihren Bildern fertig sind, geben sie immer
glitzerndes Pulver auf das Papier - so werden die Bilder lebendig
und Mama und Papa haben Geld verdient. Wir dürfen nicht mit
dem Pulver spielen. Langweilig! Wir malen gerade ganz viele tolle
Monster, als beim Streit um den roten Stift etwas magisches Pulver
auf das Monster Oko fällt. Oko erwacht zum Leben und will
uns fressen! Da haben wir Angst! Wir rennen zu Mama und Papa und
heulen und beichten unser Mißgeschick. Da geht der Papa
los, um Oko zu verjagen. Aber auch Papa fürchtet sich und
rennt wieder zu uns zurück. Mama und Papa schmieden einen
Plan: sie zeichnen ein nettes Monster, das den garstigen Oko fressen
soll! Das nette Monster, Hans-Jürgen, ist ziemlich lustig
und leider etwas tolpatschig und kann Oko nicht fressen. Gemeinsam
mit Hans-Jürgen machen wir uns alle, bewaffnet mit Wasser,
auf Papiermonsterjagd. Doch Oko hat auf unsere anderen Zeichnungen
auch Pulver gestreut und so sind nun richtig viele Monster unterwegs!
Wir flüchten in den Garten, doch Papa ärgert die Monster,
sodass die alle rauskommen! Wir flüchten zuerst auf das Dach,
dann auf die Terasse der Nachbarn und dann über die Dächer
der Stadt! Doch die Monster, allen voran Oko, sind uns dicht auf
den Fersen! Wir sind verloren! Hans-Jürgen brüllt die
Monster mutig an. Doch die lachen nur! Da fängt es auf einmal
an zu regnen und ein Monster nach dem anderen zerfällt in
matschige Papierfusel. Hans-Jürgen nicht, der ist aus wasserfester
Farbe gemalt. Die Monster sind besiegt und wir haben Mama und
Papa überredet, Hans-Jürgen zu behalten. Das wird sicher
noch lustig!
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Monströser
Truthahn
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Uns
ist langweilig. Da meint die Mama, wir machen Urlaub. Papa mag
zwar nicht, aber wir landen trotzdem auf einem ruhigen Bauernhof
irgendwo auf dem Land. Wir kommen spät abends erst an, weil
der Papa sich ständig verfahren hat. Vor dem zu Bett gehen,
spielen wir mit Papa noch Monster-Schattenspiele. Das ist lustig!
Am Morgen besuchen wir den Bauern, doch er ist nicht da. So machen
wir einen langen Spaziergang und als wir zurück kommen und
die Tiere des Bauern ansehen wollen, ist kein einziges da. Blöd.
Abends macht Papa wieder Monster-Schattenspiele. Doch der Papa
meint, er ist das gar nicht und geht raus, um nachzusehen, was
da los ist. Ganz schnell ist er wieder da und schreit, dass da
draussen echte Monster sind! Wir flüchten aus dem Haus und
begegnen einem Monster-Huhn, einer Monster-Ente und einen Monster-Truthahn!
Wir rennen zum Haus des Bauern, weil wir uns dort verstecken wollen.
Da treffen wir den Bauern, aber der ist auch ein Monster geworden!
Nach dem ersten Schreck versuchen die Erwachsenen herauszufinden,
was passiert ist. Wir wollen Batman und Zorro anrufen, aber auf
uns hört niemand. Da die Fische im Teich sich zuerst verwandelt
haben, beginnen wir dort mit der Suche. Da gibt es ein Rohr, das
in den Teich mündet und wir folgen dem Rohr. Weiter oben
hat eine Fabrik ihr Rohr an das Rohr des Bauern angeschlossen
und leitet Gift in das Wasser und so haben sich alle verwandelt.
Doch der Doktor, der in der Fabrik Experimente macht, findet das
gar nicht gut, dass wir herausfinden wollen, was er so macht und
er sperrt uns ein. Viele Monstertiere hat er schon getötet
- wer weiss, was der mit uns macht! Weil wir so klein sind, können
wir aus unserem Gefängnis klettern und machen dem Doktor
und seinen Gehilfen mit Monster-Schattenspielen Angst. Ha, ha!
Doch der Doktor erwischt uns und will uns wieder einsperren, als
die Monster-Tiere des Bauern vorbei kommen, um den Bauern zu retten.
Da muss der Doktor fliehen und er fällt in den giftigen Teich
und wird selber ein Monster und verspricht, die Fabrik zu zu sperren
und ein Heilmittel zu finden. Wir machen doch noch Urlaub auf
dem Bauernhof und mit den ganzen Monster-Tieren ist das sehr aufregend!
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