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          |  | Mit 
            diesem Titel habe ich wieder eine schöne historische Serie gefunden, 
            die mit psychologischer Raffinesse, geschickten Wirrungen der Geschichte 
            und interessanten Zeichnungen aufwarten kann. Der Originaltitel lautet 
            "Le 
            marquis d´Anaon" und bei Dargaud sind bereits fünf 
            Bände erschienen. Darauf gekommen bin ich über die Kurzgeschichten 
            im ZACK 
            Nr. 96 und den Vorabdruck in den ZACK-Ausgaben 
            87 - 90. Fabien Vehlmann ist inzwischen auch bei uns 
            ein wohl bekannter Szenarist, unter anderem durch die Serie "Green 
            Manor". Das etwas mysteriöse Krimi-Genre 
            liegt ihm ganz offenbar und auch diesmal wird der Leser nicht enttäuscht. 
            Der Marquis ist eine gut aufgebaute, starke Hauptfigur, welche den 
            Menschen durch Zuneigung und tiefes Verständnis verbunden ist 
            und sich mit der Ratio eines Wissenschafters/Detektivs den Dingen 
            nähert - in einer Welt, die ihm mit Unwissen und Aberglauben, 
            Misstrauen und Verbrechen begegnet. Doch oft liegt dem ganzen Zauber 
            ein nur allzumenschliches Verhalten zugrunde - auch der Marquis ist 
            nicht gefeit gegen die Schmerzen des Lebens. Die sehr klaren Formen 
            und kräftigen Striche von Matthieu Bonhomme, sowie die gedeckten, 
            etwas düsteren Farben von Delf, welche ohne jegliche Schattierung 
            auskommen, rücken den spannenden und hintergründigen Charakter 
            der Serie gekonnt in den Vordergrund. 
 Leseproben von 6 Seiten pro Band laden zum Schmökern ein: www.dargaud.com
 Tipps: FOG, Green 
            Manor, Koblenz, Professor Bell
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            | Band 
                1 - Die Insel Brac |  |  
           
            |  | Text: 
              Fabien Vehlmann Zeichnungen: Matthieu Bonhomme
 Verlag: Salleck 
              Publications - Eckart Schott Verlag, D - Wattenheim (2007)
 Copyright: "I´lle de Brac" erschienen bei 
              Dargaud (2002)
 Ausstattung: SC (31 x 23,5 cm), 48 Seiten, farbig
 ISBN: 978-3-89908-235-7
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            | Frankreich, 
                Mitte des 18. Jhdts: Jean-Baptiste Poulain setzt mit einem kleinen 
                Boot auf die Insel Brac über, da er als Hauslehrer des Sohnes 
                des Barons angestellt wurde. Die Leute im Dorf begegnen ihm missmutig, 
                da er für den Baron arbeitet. In ihren Augen ist dieser ein 
                Oger, ein Kinderfresser. Poulain schenkt dem Geschwätz keinen 
                Glauben. Als er beim Baron vorstellig wird, fehlt von dessen Sohn 
                Nolwen jede Spur. Ninon, ein Hausmädchen, macht sich Sorgen. 
                Zu Recht, denn kurz darauf wird die übel zugerichtete Leiche 
                Nolwens gefunden. Der Baron verdächtigt die Dorfbewohner, 
                da diese in ihm ein Monster sehen. Poulain möchte Brac so 
                schnell wie möglich verlassen, doch das Boot macht nur einmal 
                im Monat Halt und so muss er gegen seinen Willen auf dem düsteren 
                Eiland bleiben. Die Verschlossenheit der Bewohner, die schaurigen 
                Mären des Geschichtenerzählers und die Tatsache, dass 
                Poulain im Wald dem verstorbenen Nolwen begegnet, führen 
                dazu, dass Poulain seinen eigenen Sinnen nicht mehr trauen kann! 
                Gibt es den Oger wirklich?
 Der Baron vermag die Zweifel nicht zu zerstreuen und so macht 
                sich Poulain auf die Suche nach der Wahrheit. Dass Nolwen keinem 
                Unfall zum Opfer fiel, liegt für ihn auf der Hand, doch kann 
                er Ninons Anschuldigungen gegen den Baron Glauben schenken? Hat 
                dieser seinen eigenen Sohn ermordet? Ninon führt ihn an die 
                Stelle im Wald, an der das Verbrechen geschah und bitten ihn, 
                sie zu beschützen. Sie werden jedoch vom Baron und seinem 
                Helfer Yvon überrascht und da sie die Wahrheit kennen, müssen 
                sie sterben. Es gelingt ihnen die Flucht, doch sie werden getrennt. 
                Poulain stürzt in eine Felsspalte und stellt fest, dass von 
                dort ein schmaler Pfad in eine Art Gefängnis mündet. 
                Dort begegnet er dem vermeintlichen Geist Nolwens - in Fleisch 
                und Blut! Ein Zwillingsbruder! Aus den Aufzeichnungen des Barons 
                kann Poulain auch dessen unfassbaren Plan entnehmen: um die Reaktionen 
                und Funktionen des menschlichen Geistes zu erforschen, hat der 
                Baron zahlreiche Kinder einer grausamen Prozedur unterzogen und 
                sie immer wieder gequält - bis zu deren Tod. Nolwen und sein 
                Bruder sollten einem besonderen Experiment Rechnung tragen: der 
                eine sollte als Sohn des Barons wohlbehütet und geliebt aufwachsen, 
                während dem anderen das genaue Gegenteil widerfuhr. Poulain 
                erkennt mit Entsetzen, dass sein Schicksal besiegelt ist. Er wird 
                sterben.
 
 Vor der Türe stehen bereits der Baron und Yvon - mit Ninon. 
                Sie drohen, diese zu töten, sollte Poulain nicht einlenken. 
                Poulain nutzt seine einzige Chance - er droht, das Werk des Barons 
                in Flammen aufgehen zu lassen, sollte dieser Ninon und ihn nicht 
                ziehen lassen. Der Baron willigt ein und Poulain geht an ihm vorüber. 
                In diesem Moment steckt er die Notizen in Brand und flieht, doch 
                die Hunde des Barons jagen ihn über die Klippen in den Abgrund! 
                Schwer verletzt versucht Poulain, sich ins Meer zu retten; der 
                Baron folgt ihm. Mit letzter Kraft gelingt es ihm, sich an einem 
                kleinen Felsen hochzuziehen. Von dort sieht er nur mehr, wie der 
                Baron im Schlick versinkt. Poulain überlebt, doch die Schäden 
                an Körper und Geist werden ihn begleiten - auch wenn er Brac 
                verlassen 
                hat. Da er den "Oger" besiegt, und angeblich sogar Nolwen 
                aus dem Reich der Toten zurückgeholt hatte, gaben ihm die 
                Leute den Namen "Marquis von Anaon" - Marquis der geschundenen 
                Seelen.
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              | Band 
                  2 - Die schwarze Jungfrau |  |  
             
              |  | Text: 
                Fabien Vehlmann Zeichnungen: Matthieu Bonhomme
 Verlag: Salleck 
                Publications - Eckart Schott Verlag, D - Wattenheim (2007)
 Copyright: "La Vierge noire" erschienen bei Dargaud 
                (2003)
 Ausstattung: SC (31 x 23,5 cm), 48 Seiten, farbig
 ISBN: 978-3-89908-236-4
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              | Kaum 
                  in Paris angekommen, macht sich Poulain erneut auf den Weg. 
                  Sein Ziel ist das verschneite, etwas abgelegene Nest Puy-Marie. 
                  Dort wurden jeweils zu Weihnachten bei der Kapelle der schwarzen 
                  Jungfrau zwei junge Mädchen grausam ermordet. Das Weihnachtsfest 
                  naht erneut und die Angst vor einem weiteren Opfer des "Dämons" 
                  ist groß. Die Obrigkeit und auch die Kirche, stehen vor 
                  einem schrecklichen Rätsel und Poulain macht sich auf, 
                  den Tatort zu besuchen. Dort trifft er auf eine Gruppe Zigeuner, 
                  die die schwarze Jungfrau besonders verehren. Die Recherchen 
                  verlaufen immer wieder im Sand, da die Bewohner zwar höflich, 
                  aber auch äußerst verschwiegen gegenüber Fremden 
                  sind. Poulain kommt nicht voran und spielt bereits mit dem Gedanken, 
                  nach Paris zurückzukehren, als ein Mann ihn in einer ungewöhnlichen 
                  Sache um Hilfe bittet: seine Frau wurde verhext und Poulain 
                  solle ihr helfen.
 Dieser versucht die hysterische Frau in einem Gespräch 
                  zu beruhigen; was ihm auch gelingt. Auf dem Rückweg zur 
                  Herberge erreicht Poulain die Nachricht: der Dämon hat 
                  wieder eine junge Frau geholt! Unverzüglich kehrt er zur 
                  Kapelle zurück und trifft dort auf eine Handvoll aufgebrachter 
                  Dorfbewohner, die den "Dämon" in der Mitte der 
                  Zigeuner vermuten. Doch Poulain kann sie überzeugen, ihm 
                  die Jagd nach dem Dämon zu überlassen. Im Zeltlager 
                  der Zigeuner sucht Poulain nach Sarah, einer Seherin, um mit 
                  ihr zu sprechen. Dort wird er Zeuge eines Streits, in dem klar 
                  wird, dass die Seherin keinen guten Ruf geniesst. Zurück 
                  in Puy-Marie begegnet Poulain dem Priester Guillaume, welcher 
                  ihn vor den Folgen seines Handelns warnt und ihm dringend rät, 
                  seine Nachforschungen einzustellen. In der Nacht des letzten 
                  Mordes sah Poulain zwischen den Bäumen ein entstelltes 
                  Gesicht und erfährt, dass es sich dabei um den "Verrückten" 
                  handelt, welcher von seiner Mutter schwer misshandelt wurde 
                  und nun in den Wäldern lebt. Konnte er der Dämon sein? 
                  Hatte der Baron von Brac etwa recht, und eine gequälte 
                  Kreatur konnte ihrerseits wieder zum Täter werden?
 
 In 
                  den Wäldern trifft er auf den Verrückten, welcher 
                  sich jedoch als gebildeter Pazifist entpuppt. Als sie kurze 
                  Zeit später den Esel Poulains mit aufschlitzter Kehle finden, 
                  flüchten Poulain und der Köhler in das nahegelegene 
                  Lager der Zigeuner und Poulain findet zu seiner Überraschung 
                  den Priester in den Armen der Seherin wieder. Gemeinsam verlassen 
                  sie das Lager und kehren nach Puy-Marie zurück, wobei Poulain 
                  nun einige Antworten fordert. Der Priester und die Seherin kannten 
                  sich von den jährlichen Wallfahrten, doch diese Liebe war 
                  nicht mit seinem Gelübte zu vereinbaren und so wollte er 
                  diese Beziehung nun beenden. Die Identität des Mörders 
                  ist nach wie vor unklar, doch auf dem Weg zur Herberge, macht 
                  Poulain unfreiwillig seine Bekanntschaft. Bewusstlos wird er 
                  wird in den Wald verschleppt, um für seine Neugier zu bezahlen 
                  - der Dämon möchte ihn reinigen - so wie die drei 
                  Mädchen zuvor. Doch da erinnert sich Poulain an den Streit 
                  im Lager und erkennt seinen Peiniger: Lucas! Als er diesen trotz 
                  verbundener Augen beim Namen nennt, erfasst Lucas große 
                  Furcht - er flieht. Der Priester und der Älteste der Zigeuner 
                  sind den Spuren Lucas gefolgt und können Poulain knapp 
                  vor dem Erfrieren retten. Der Älteste bittet Poulain seine 
                  Geschichte bis zum nächsten Tag für sich zu behalten. 
                  Als am nächsten Tag die Leiche Lucas gefunden wird, kann 
                  Poulain diese Geschichte abschliessen - es wird keine weiteren 
                  Morde geben.
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              | Band 
                  3 - Das Geisterschiff |  |  
             
              |  | Text: 
                Fabien Vehlmann Zeichnungen: Matthieu Bonhomme
 Verlag: Salleck 
                Publications - Eckart Schott Verlag, D - Wattenheim (2007)
 Copyright: "La Providence" erschienen bei Dargaud 
                (2004)
 Ausstattung: SC (31 x 23,5 cm), 52 Seiten (inkl. 4 Seiten 
                der "Gazette", 1731), farbig
 ISBN: 978-3-89908-237-1
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              | Paris: 
                  Poulain ist zu einer höfischen Festlichkeit eingeladen 
                  und wird dort wegen seiner Herkunft und seiner Bildung brüskiert. 
                  Zeugin dieser Szene ist auch die Adelige Komtesse von Almedia, 
                  die Poulain jedoch weit interessanter findet, als die anderen 
                  Gäste des Abends. Sie bietet Poulain an, sie nach Spanien 
                  zu begleiten, um dort seine Erfahrungen weiter auszuführen. 
                  Kurz darauf sticht das Schiff in See, doch eine ruhige Überfahrt 
                  ist ihnen nicht vergönnt. Ein schwerer Sturm zieht auf 
                  und wie durch ein Wunder kann die Mannschaft eine Kollision 
                  mit einem gekenterten Schiff verhindern. Poulain und der erste 
                  Maat, Erwan, konnten eine noch lebende Person auf dem Wrack 
                  der "La Providence" ausmachen ... Am nächsten 
                  Tag, als der Sturm sich gelegt hatte, beschliesst der Kommandant, 
                  das Schiff zu bergen und nach Überlebenden zu suchen. Widerstrebend 
                  wird die Mannschaft zu einem Erkundungstrupp zusammengestellt 
                  und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur "La Providence".
 Erwan und Poulain helfen ebenfalls bei der Suche, doch viele 
                  Ungereimtheiten lassen sich nicht klären. Es findet sich 
                  kein Logbuch und obwohl sie Überreste der Mannschaft finden, 
                  sind es viel zu wenige. Was war geschehen? Die Leiche eines 
                  eingeschlossenen Mannes gibt zudem Rätsel auf - er sieht 
                  aus, als ob er in der Mitte in zwei Teile gebrochen wäre, 
                  doch er befand sich allein in der Kammer ... Zurück an 
                  Bord ihres eigenen Schiffes, lässt sie der Schauer dieser 
                  Entdeckung nicht mehr los. Der Kommandant kann sich die Geschehnisse 
                  nicht erklären und beschliesst, die Sache den Behörden 
                  am nächsten Hafen zu überlassen. Tags darauf wird 
                  einer der Seeleute vermisst, eine Suche bleibt ergebnislos. 
                  Die Mannschaft ist unruhig, vermutet sie doch hinter dem Auftauchen 
                  des "Geisterschiffes" den Fliegenden Holländer! 
                  Seemannsgarn, doch der Kommandant stimmt der Verbrennung der 
                  "La Providence" zu.
 
 Kurze Zeit später stürzt ein Mitglied der Mannschaft 
                  auf den Kommandanten zu und erzählt ihm im Fieber, er habe 
                  den Teufel gesehen. Der Kommandant möchte die Unsicherheit 
                  der Mannschaft nicht schüren und lässt den Mann in 
                  Ketten legen. Noch in der selben Nacht ruft Erwan Poulain zu 
                  sich: der Kommandant war an Fieber erkrankt! In einer Art Krampf 
                  bricht sich der Kommandant beinahe selbst sein Rückgrat 
                  - Poulain muss an den Toten auf dem Schiff denken. Rasch suchen 
                  sie den fiebernden Mann auf, doch dieser ist bereits tot. Poulain 
                  vermutet, dass durch Gegenstände, welche von der "La 
                  Providence" mitgenommen wurden, eine Art Seuche übertragen 
                  wurde, die sich in starkem Fieber, Wahnvorstellungen und Krämpfen 
                  äußert und rasend schnell tötet! Der Kommandant 
                  stirbt, Erwan übernimmt die Führung. Die Mannschaft 
                  zwingt diesen zu einer Entscheidung - die Männer wollen 
                  so schnell als möglich an Land! Das kann Poulain nicht 
                  zulassen! Was, wenn sie die Seuche an Land bringen? Doch Erwan 
                  hört auf seine Mannschaft und so wird Poulain mit anderen 
                  bereits Infizierten im Unterdeck eingeschlossen. Ein Matrose 
                  befreit ihn jedoch und bittet ihn, das Schiff zu versenken, 
                  bevor es den nächsten Hafen erreichen kann. Poulain gehorcht 
                  und bald beginnt das Schiff zu sinken - an Bord bricht Chaos 
                  aus! Die Männer sterben wie die Fliegen, auch die Komtesse 
                  wird nicht verschont. Am Ende dieser schrecklichen Nacht bleiben 
                  nur mehr Erwan und Poulain am Leben ...
 |     
            
               
                | Band 
                    4 - Die Bestie |  |  
               
                |  | Text: 
                  Fabien Vehlmann Zeichnungen: Matthieu Bonhomme
 Verlag: Salleck 
                  Publications - Eckart Schott Verlag, D - Wattenheim (2008)
 Copyright: "La Bête" erschienen bei Dargaud 
                  (2006)
 Ausstattung: SC (31 x 23,5 cm), 52 Seiten, farbig
 ISBN: 978-3-89908-238-8
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                | Gezeichnet 
                    von den Ereignissen auf See, zieht sich Poulain im Haus seiner 
                    Eltern von der Welt zurück. Ein Seegericht sprach ihn 
                    und Erwan von sämtlichen Vorwürfen frei, doch Poulain 
                    fühlt sich schuldig am Tod der Seeleute. Sein Cousin 
                    Xavier, Hauptmann des Dragoner-Regiments und meisterhafter 
                    Schütze, nimmt sich seiner an und versucht ihn aus seinen 
                    düsteren Gedanken zu reissen. An der Grenze Frankreichs 
                    treibt eine mordlustige Bestie ihr Unwesen. Trotz der mehrfach 
                    bestätigten Größe und dem geschätzen 
                    Gewicht von gut einer Tonne, gelingt dem Untier immer die 
                    Flucht. Seinem Verhalten nach kann es sich um keine "normale" 
                    Kreatur handeln: Fallen umgeht es geschickt, Köder mustert 
                    es misstrauisch, Treibjagden blieben bis dato erfolglos. Es 
                    muss ein Werwolf sein! Doch die Bürger brauchen Schutz 
                    und so rückt das Dragoner-Regiment aus, um die Bestie 
                    zu erlegen.
 Tagelang folgen Xavier und seine Männer der Fährte 
                    der Bestie, zahllose Kadaver von Menschen und Tieren weisen 
                    ihnen den Weg. Da die Bestie sich nicht um Grenzen schert, 
                    muss Xavier eine Entscheidung treffen: als Dragoner dürfen 
                    sie die Grenze zu Savoyen nicht überschreiten, doch seine 
                    Männer folgen ihm auch in Zivil. Xavier vertraut auf 
                    Poulains Fähigkeiten in Bezug auf das Unbekannte und 
                    so begleitet dieser den Tross. Poulain ist kein Soldat und 
                    im Gefecht nicht zu gebrauchen, doch seine Kenntnisse der 
                    Natur und der Medizin sind sein Kapital. Auch wenn die Soldaten 
                    ihn etwas argwöhnisch mustern. Durch Poulains Hilfe gelingt 
                    es ihnen, die verloren geglaubte Spur wieder aufzunehmen ... 
                    und die Bestie zum ersten Mal mit eigenen Augen zu sehen! 
                    Im Emers-Gebirge soll sie sich verborgen halten und trotz 
                    ihrer einfachen Ausrüstung, dem Schnee in den Höhen 
                    und ihrer Unkenntnis der Gegend, beschliessen Xavier und Poulain, 
                    der Bestie zu folgen.
 
 Ihr Weg ist schwierig, die Jagd dauert länger als geplant. 
                    Fast könnte man vermuten, die Bestie treibt ihr Spiel 
                    mit ihren Verfolgern. Sie klettern über Felsen, Eis und 
                    Schnee. Immer den eigenen Tod vor Augen, sind ihnen die Tücken 
                    der Bergwelt durchaus bewusst. Die Kälte fordert ihren 
                    Tribut - ihre Kräfte schwinden. Doch die Bestie schläft 
                    nicht und völlig entkräftet treten Xavier und Poulain 
                    dem Ungeheuer, welches sich als riesiger Bär entpuppt, 
                    entgegen. Als Xavier als Schütze versagt, stellt sich 
                    Poulain dem Tier und kann es erlegen. Unterkühlt und 
                    erschöpft schleppen sie sich mit dem Fell des Bären 
                    zurück ins Tal. Xavier kehrt trotz seiner Erfrierungen 
                    zu seinem Regiment zurück und Poulain ... hat in den 
                    Bergen ein wenig Frieden gefunden.
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