Chapter
7: "Jack in the box" (Erstveröffentlichung
in Japan in "Weekly Big Comic Spirits" #30, 1998)
Kirie wird von einem Jungen ihrer Schule, Mitsuru Yamaguchi, regelrecht
verfolgt. Mitsuru hat jedoch eine sehr eigenwillige Art seine
Zuneigung zu zeigen: er springt ständig hinter irgendwelchen
Ecken und Vorsprüngen hervor, um seine Mitmenschen zu "überraschen".
Kirie ist jedoch not amused über sein Verhalten. Sie versucht
ihn in seine Schranken zu verweisen und als er beginnt, ihr Geschenke
zu schicken, lässt sie ihn erneut abblitzen - mit fatalen
Folgen. In seinem Liebeswahn glaubte Mitsuru, er könne mit
der Macht seiner Liebe zu Kirie ein heranfahrendes Auto stoppen
- und endete so buchstäblich unter den Rädern dieses
Wagens. Kirie, welche Zeugin dieses "Unfalls" wurde,
ist geschockt! Als sie später das bis dato ungeöffnete
Geschenk Mitsurus auspackt, enthält es einen dämonischen
Springteufel, welcher Kirie die Schuld an Mitsurus Tod gibt. Gemeinsam
mit Shuichi macht sie sich auf den Weg zum Friedhof, um sich selbst
davon zu überzeugen, dass Mitsuru "Jack-in-the-box"
Yamaguchi tatsächlich begraben wurde. Als sie das Grab öffnen,
springt ihnen der zusammengenähte, halb verweste Leichnam
Mitsurus entgegen - und verfolgt sie! Shuichi und Kirie fliehen
entsetzt über den Friedhof, doch dieses eine Mal scheint
es eine rationale Erklärung für alles zu geben ...
Chapter 8: "The snail"
("Weekly Big Comic Spirits" #35, 1998)
Katayama, ein Mitschüler Kiries, war schon immer etwas schwerfällig
und langsam gewesen, doch dadurch ist sein sonderbares Verhalten
nicht erklärbar. Er erscheint nur mehr bei Regen und dann
auch noch verspätet und völlig durchnässt zum Unterricht.
Ein weiterer Mitschüler, Tsumura, zieht ihn diesbezüglich
ständig auf und sekiert ihn. Doch Katayama verändert
sich zusehens. Sein Rücken beginnt anzuschwellen; er wird
noch langsamer - bis er sich vollständig in eine große
Schnecke verwandelt hatte! Seine Mutation musste im Verborgenen
geschehen sein, da seine Eltern ihn nicht mehr als ihren Sohn
erkennen und nichts von der Verwandlung mitbekommen hatten. Die
Schulleitung übernimmt die Fürsorge für Katayama
- doch dieser ist weiterhin dem Spott und dem ungläubigen
Glotzen der Schüler, allen voran Tsamuras, ausgesetzt. Bis
eines Tages auch dieser als Schnecke in der Schule auftaucht!
Wie war das möglich? Was geschah hier nur? Niemand konnte
sagen, was zu tun war, doch als die beiden Schnecken aus ihrem
Gehege ausbrachen, war es Kiries Klassenlehrer, Herr Yokota, egal,
was richtig oder falsch war. Zusammen mit seinen Schülerinnen
Kirie und Shiho verfolgt er die Spur der beiden - bis er ein Nest,
gefüllt mit Schneckeneiern, findet. Entschlossen zerstampft
er das komplette Gelege - ihre weitere Suche bleibt ergebnislos.
Doch diese Entwicklung in Kurôzu-Cho ist nicht mehr aufzuhalten.
Wenige Tage später kriecht eine weitere Schnecke, Herr Yokota,
ins Klassenzimmer ...
Chapter 9: "The black lighthouse" ("Weekly
Big Comic Spirits" #39, 1998)
Am Strand von Kurôzu-Cho steht ein alter, schwarzer Leuchtturm,
der schon seit langem ausser Betrieb ist. Doch eines Nachts begann
die Laterne des Leuchtturms unmittelbar nach Sonnenuntergang erneut
ihr Licht hinaus auf das Meer und über die Dächer der
Stadt zu tragen. Der wirbelnde, sich ständig drehende Lichtstrahl
entwickelt hypnotische Kräfte. Jeder der länger in das
Licht blickt, beginnt im Kreis zu gehen, ohne es zu wollen oder
es stoppen zu können! Als eines Nachts ein Schiff durch das
irritierende Licht des Leuchtturms vor der Küste strandet,
hält sich Kiries Bruder Mitsuo nicht mehr länger an
sein Verprechen, sich vom Leuchtturm fernzuhalten. Gemeinsam mit
einigen Freunden macht er sich daran, das Wrack in Augenschein
zu nehmen. Kurze Zeit später besteht Kirie darauf, ihn nach
Hause zu bringen. Doch statt dessen stürmen er und seine
Freunde ins Innere des Leuchtturms. Die Untersuchungskommission,
die herausfinden sollte, was hier vor sich ging, war nicht wieder
aus dem Turm zurückgekehrt! Kirie folgt ihrem Bruder und
stellt nach einiger Zeit erschöpft und erstaunt fest, dass
die Treppe gar nicht enden will. An den Wänden lassen sich
jedoch nach und nach Spiralmuster ausmachen. Plötzlich stolpert
sie über drei völlig verkohlte, erwachsene Leichname
und zwei der verängstigten Jungen! Mitsuo und ein weiterer
Junge hatten sich noch weiter vorgewagt und bald erkennt Kirie
den tödlichen Zusammenhang zwischen der Linse der Laterne
und den verbrannten Körpern. Viel Zeit bleibt ihr und den
Kindern nicht mehr, um den Leuchtturm lebend zu verlassen ...
Chapter 10: "Mosquitoes" ("Weekly
Big Comic Spirits" #43, 1998)
Nachdem Kirie und Mitsuo mit knapper Not der Hitze des Leuchtturms
entkommen konnten, muss Kirie wegen ihrer erlittenen Verbrennungen
den halben Sommer im Krankenhaus verbringen. Und erneut wird Kurôzu-Cho
Schauplatz seltsamer Dinge - eine wahre Moskitoplage sucht die
Stadt heim, der vor allem junge, schwangere Frauen zum Opfer fallen.
Sie werden allesamt wegen der vielen Stiche ins Krankenhaus eingeliefert.
Unter anderem auch Kiries Kusine Keiko, die sich aufgrund des
akuten Platzmangels im Krankenhaus das Zimmer mit Kirie teilt.
Die Moskitos sind überall, doch die schwangere Keito scheint
das nicht zu stören, im Gegenteil. In
der darauffolgenden Nacht werden drei Männer völlig
zerstochen und blutleer in ihren Betten aufgefunden. Die Krankenhausleitung
sowie die Polizei tappen im Dunkeln. Doch Shuichi hat wie so oft
eine Antwort parat. Er warnt Kirie vor ihrer Kusine und hinterlässt
ihr eine Dose Insektenspray. Die Nacht bricht herein und Kirie
wird durch das lästige Sirren der Moskitos geweckt. Im Zimmer
ist keines der Insekten zu finden und so macht sich Kirie auf
die Suche. Sie folgt dem durchdringenden Geräusch und macht
eine schreckliche Entdeckung: nicht Moskitos, sondern die schwangeren
Frauen sind für den Tod der Patienten verantwortlich! Mit
kleinen Handbohrern bringen sie den Opfern die "Stichwunden"
bei, um sich und ihre Babys von deren Blut zu ernähren! Kirie
kann diesen albtraumhaften Anblick nicht fassen. Doch die Frauen,
darunter auch ihre Kusine, wollen Blut - von Kirie! Und so erweist
sich Shuichis Insektenspray als ausgesprochen nützlich ...
Chapter 11: "The umbilical cord" ("Weekly
Big Comic Spirits" #48, 1998)
Die Situation ist heikel - niemand will Kiries Schauergeschichte
über schwangere Frauen, die Blut trinken, glauben und bald
halten sie alle für verrückt. (Tja, Shuichi kennt das
schon.) Kirie weiss auch, dass es noch nicht vorbei ist. Die ersten
Kinder werden geboren und sie sind ... niedlich! Nach all dem
Grauen kann Kirie es kaum fassen! Dagegen sind die Pilze, die
neuerdings auf dem Speiseplan des Krankenhaus stehen, wirklich
seltsam. Kirie bringt sie nicht hinunter, doch die anderen Patienten
sind geradezu süchtig danach! Zudem entdeckt Kirie, dass
die neugeborenen Kinder einen merkwürdig aufgeblähten
Bauch haben. Sie kann sich darauf keinen Reim machen, bis sie
ein Gespräch (!) der Babys mithören kann. Die Kleinen
bilden von sich aus eine zweite Nabelschnur und eine Plazenta.
Sie wollen zurück in den Schoss ihrer Mütter! Dr. Kawamoto
soll ihnen dabei helfen. Ungläubig macht sich Kirie auf die
Suche nach ihrer Kusine. Sie soll als Erste ihr Baby wieder eingesetzt
bekommen! Als Kirie den Vorraum des Operationssaal betritt, bemerkt
sie die seltsamen "Pilze", die überall am Boden
wachsen. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich diese als Plazentas,
welche von den unheimlichen Babys stammen! Dr. Kawamoto ertappt
Kirie und führt sie zu ihrer frisch operierten Kusine. Diese
hat der alte Blutdurst wieder gepackt und somit kommt Kirie gerade
recht. Doch die blutgierige Zunge Keitos trifft nicht Kirie, sondern
Dr. Kawamoto! Kirie entkommt. Für die beiden Patienten, die
sich über ihre heißgeliebten Pilze hermachen, kommt
hingegen jede Hilfe zu spät ... FILMTIPP: Dumplings
(2004, Regie: Fruit Chan)
Chapter 12: "The storm"
("Weekly Big Comic Spirits" #52, 1998)
Nach ihrem horriblen Krankenhausaufenthalt, sitzt Kirie gemeinsam
mit Shuichi am Strand. Shuichis Verhalten war schon seit einiger
Zeit ziemlich eigenartig, doch als sie ein Rauschen in der Luft
hören, springt er plötzlich auf und beginnt lauthals
brüllend einen Hurrikan anzukündigen! Alle, die ihn
für verrückt hielten, wurden kurz darauf eines Besseren
belehrt - ein gewaltiger Sturm zog über Kurôzu-Cho
hinweg und er schien Kiries Namen zu heulen. Als Kirie am nächsten
Morgen aufwacht, ist alles ruhig. Sie öffnet das Fenster,
sieht gen Himmerl und ... blickt direkt in das "Auge"
des Hurrikans! Als das "Auge" Kirie bemerkt, beginnt
der Sturm sich von Neuem zu regen! Allen Warnungen zum Trotz macht
sie sich später auf, um Shuichi eine Mahlzeit vorbeizubringen.
Auf der Straße kommt ihr Shuichi bereits wütend entgegen.
Kirie ist verwirrt, als Shuichi ihr weismachen möchte, dass
der Hurrikan es auf sie abgesehen hat! Das "Auge" verfolgt
Kirie und Shuichi durch die Straßen und Liebesgrüße,
wie umstürzende Bäume oder in sich zusammenfallende
Häuser, fliegen ihnen um die Ohren. Kirie wird in den Trümmern
eingeklemmt und so kommt ihnen eine junge Frau zu Hilfe, die zufällig
einen ähnlichen Regenmantel trägt wie Kirie. Plötzlich
wird die Frau vom Sturm ist die Höhe gerissen, um postwendend
wieder auf dem harten Boden der Tatsachen zu landen! Der Hurrikan
hatte seinen Irrtum bemerkt und trifft die beiden erneut mit voller
Wucht. Es gelingt ihnen unter einer Brücke Schutz zu finden.
Doch der Sturm ist ziemlich gewitzt und so sind sie bald entdeckt.
(Final Destination lässt grüssen!) Selbst die Flucht
in den Kanal ist keine gute Idee - eine Wasserhose zerrt die zwei
wieder aus ihrem Versteck und zieht sie mitsamt dem Hurrikan in
den Dragonfly-Teich. Später werden sie geborgen, doch der
Schrecken hat Kurôzu-Cho fest im Griff ...
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