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Die
Bände von "Le Petit Spirou", so der Originaltitel,
beinhalten die meist kurzen Geschichten des kleinen Spirou, der
uns später als Spirou in gefährlichen und spannenden
Abenteuern in "Spirou und Fantasio" wieder begegnen
wird. Spirou, der hier aus dem Nähkästchen seiner Kindheit
plaudert, präsentiert die mit vielen Gags gespickten One-Pager.
Diese sind für Kinder sowie für Erwachsene zu lesen,
obwohl ich finde, dass sie für die etwas älteren Leser
aufgrund der vielen Anspielungen und Doppeldeutigkeiten fast noch
lustiger sind.
Der Charme der Spirou-Geschichten ist nicht schwer zu erklären:
die etwas antiquierten, hintergründig-frivolen und doch lustig-harmlosen
Stories erinnern an einen anderen kleinen Kerl: den kleinen Nick
(Goscinny und Sempé, erschienen im Diogenes Verlag). Nur
ist Nick ... wie soll ich sagen ... eindeutig braver und verheulter!
Überhaupt ähneln sich die beiden: alles dreht sich um
die Schule, ihre Familie und ihren Freundeskreis. Beide können
den Klassenfotografen nicht leiden und sie hecken gerne gemeine
Streiche aus!
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Jedoch
steht bei Spirou das weibliche Geschlecht oft im Mittelpunkt des
Interesses. Aber wer kann den kleinen, unschuldigen Spannern schon
böse sein? Etwa der verhasste Turnvater, äh, Turnlehrer
Jahn oder der gestrenge Pfarrer Steiner? Doch auch diese beiden
haben ihre Schwächen und das Wissen um diese wird von Spirou
und seinen Freunden Bully, Cassius und Spacki, gnadenlos ausgenutzt!
Nicht zu vergessen Willy, der als bester Kumpel zusammen mit Spirou
durch dick und dünn geht.
Das liebliche Fräulein Chiffre und natürlich sein Opa,
der für (fast) jeden Spass zu haben ist, weil er nicht vergessen
hat, dass auch er mal klein war, sind die wenigen Erwachsenen, die
sie ins Vertrauen ziehen. Spirous Angebetete, Susi, die mitunter
genauso schlagkräftig wie unersetzbar ist, ist natürlich
auch dabei. Schliesslich kann ihr Spirou kaum einen Wunsch abschlagen
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Die
vielen kurzen Geschichten lassen sich schlecht wiedergeben. Deshalb
habe ich einfach die ersten, etwas längeren gewählt, um
euch einen Einblick zu gewähren. Der lässige Strich, die
liebevolle Farbgebung, die witzigen Dialoge und die putzigen Charaktere
sind ohnehin nicht zu überbieten und deshalb kann ich nur empfehlen:
wenn ihr das nächste Mal einen dieser Bände in die Finger
bekommt - reinlesen! PS: Leider muss ich nach der Lektüre des
letzten Bandes Abstriche machen: die Geschichten sind nicht mehr
so lustig, um nicht zu sagen: einfallslos. Ich hoffe, dass hier
bald wieder ein Aufwärtstrend erkennbar wird. Denn um den kleinen
Kerl wäre es doch wirklich schade.
Tipps: Merlin, Die
Gnome von Troy, Die Sputnik-Jahre,
Titeuf
Linktipp: unter www.dupuis.com
findet ihr zu allen Bänden kurze Leseproben |
Band 1 - ...und setz deine Mütze auf!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1996)
Copyright: "N´oublie pas ta capuche!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1996
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72761-9 |
"Meine
Schatzinsel": Ein Strand vermag so mache Geschichte zu erzählen,
so auch in diesem Fall. Letztes Jahr während der Ferien erlebte
Spirou mit seinem Käpten viele spannende Abenteuer. (Auch wenn
der Käpten ein Mädchen war - dass muss man auch nicht laut
sagen, oder?) Und so wartete Spirou nun täglich am Stand, ob
sein Käpten auch dieses Jahr wieder kommen würde. Nach einer
schier unendlich langen Wartezeit wurden die Gebete des kleinen Piraten
erhört: der Käpten war wieder da! Doch was war mit ihm geschen?
Jetzt sah sein Käpten aus wie eine richtige Frau und Frauen an
Bord brachten bekanntlich Unglück! Spirou wollte seinen alten
Käpten wieder haben, doch das war nicht möglich. So begannen
sie erneut gemeinsam in See zu stechen, aber es war nicht mehr dasselbe.
Marine, sein Käpten, schlug daraufhin etwas anders vor: konnte
Spirou nicht bei ihr in ihrem Zelt draussen schlafen? Das würde
bestimmt lustig werden. Und weil ein Pirat keine Angst kennt, willigte
Spirou ein. Doch das neue Spiel vom Käpten war nicht besonders
spannend und so schlief Marine einfach ein. Was Spirou nicht davon
abhielt, seine Finger auf eine ganz besondere "Schatzsuche"
zu schicken. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, wenn man größer
wurde ... |
Band 2 - Bleib auf dem Teppich, Spirou!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1996-7)
Copyright: "Dis
bonjour à la dame!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1992
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72762-7 |
"Alte
Fotos": Jede Stadt hat ihre Geheimnisse und jemanden, der
mit mehr oder weniger Diskretion darüber wacht. In diesem Fall
war das der altehrwürdige Fotograf Roland Spanner. Nur dass dieser
schon seit fünf Tagen tot war und somit nun niemand mehr auf
seine Geheimnisse aufpasste. Als Spirou und Willy das vermeindlich
leerstehende Haus des Fotografen unter die Lupe nehmen wollten, ahnten
sie nicht, dass sie nicht die einzigen waren! Während sie die
ganze Gemeinde auf der Beerdigung wähnten, durchsuchten sie das
Haus und fanden eine Menge interessanter Fotos, denn Spanner machte
seinem Namen mit seiner Kamera vom Dachboden aus alle Ehre! Nach und
nach fanden sich immer mehr acht- und ehrbare Bürger ein, um
eventuell komprimittierendes Bildmaterial diskret verschwinden zu
lassen! Den beiden Bengeln gelang in dem ganzen Trubel unbemerkt die
Flucht. Zu dumm, dass sie die erbeuteten Fotos nicht wie geplant gegen
Wurstbrote eintauschen konnten! Denn wenn jemand herauskriegen würde,
woher diese Bilder kamen ... nicht auszudenken! Doch durch einen unbeabsichtigten
Zufall wurden Spanners Fotos doch noch einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich gemacht ... |
Band 3 - Pass doch auf, Spirou!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1996-7)
Copyright: "Tu
veux mon doigt?",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1991
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-73033-4 |
"...
meine Nacht bei Julia": Auf seinem Schulweg kam Spirou an
einer kleinen Brücke vorbei. Dort wartete er immer auf Julia,
eine Mitschülerin. Spirou und Julia verstanden sich prima und
eines Tages lud Julia Spirou zu sich nach Hause zum Spielen ein. Julias
Mama war sehr nett und auch Julia bemühte sich, ihrem Gast einen
schönen Nachmittag zu machen. Doch als abends ein Sturm aufzog
und die kleine Brücke beschädigte, musste Spirou bei Julia
übernachten! Bei einem Mädchen im Bett schlafen?! Bekam
man dann nicht ein Baby?! Das hatte Willy´s Schwester doch mal
erwähnt, oder? Aber über derartige Dinge wollte der kleine
Casanova dann doch noch nicht nachdenken und so stellte er sich einfach
blitzschnell schlafend! Am nächsten Tag war die Brücke repariert
und Spirou konnte wieder heimgehen. Einige Zeit später zog Julia
mit ihrer Familie weg und liess einen traurigen Spirou zurück.
Und da Susi nicht bereit war, ein Baby mit Spirou zu machen, konnte
dieser sich nur mehr selbst ohrfeigen. Denn die Chance, wieder mit
einem Mädchen in einem Bett zu schlafen, würde sich so schnell
nicht wieder ergeben! |
Band 4 - Doktorspiele
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1996-7)
Copyright: "Mais qu´est-ce que tu fabriques?",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1992
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-73034-2 |
"Doktorspiele":
Jeder kennt die berüchtigte Zeit, in der die Grippe herumgeht
und man schlicht keine Möglichkeit hat, ihr zu entkommen. Somit
bleibt Spirou, wie auch der Rest seine Klassenkameraden, nicht davon
verschont. Sein Hausarzt, der nach einem kleinen Grog-bedingten Unfall,
keine Hausbesuche mehr macht, schickt seine liebreizende Vertretung:
eine Vertreterin der sanften Medizin! Spirou und auch all seine Freunde
sind hingerissen von ihr! Doch der Tag, an dem er wieder in die Schule
muss, naht und so beschliesst er, sich intensiver dem Medizinstudium
zu widmen. Mit allen (!) möglichen Mitteln versucht er nun erneut,
sich eine Erkältung einzufangen, um sich dann, gemeinsam mit
der Ärztin, den Heilmethoden der sanften Medizin zu widmen. Sauber
präpariert wartet er auf seine Göttin in Weiss, doch dummerweise
ist sein Hausarzt wieder auf den Beinen! Aber man lernt nichts vergebens:
die erlernten medizinischen Kenntnisse lassen sich auch bei Beschwerden
seiner Dauerverlobten Susi ganz ausgezeichnet anwenden ... |
Band 5 - Ich will doch nur dein Bestes!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1997)
Copyright: "C´est pour ton bien!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1993
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72765-1 |
"Tante
Philomena und ich": Die Sommerferien stehen vor der Tür
und alle sind völlig aus dem Häuschen! Alle, ausser Spirou,
der schrecklichen Ferien bei seiner Tante auf dem Land entgegen sieht.
Tante Philomena ist eigentlich nicht übel, aber sie hat fürchterliche
Angewohnheiten: beispielsweise busselt sie Spirou jedes Mal, wenn
sie ihn sieht. Sie hält unglaublich viele Hunde in ihrem Haus
und ist auch sonst recht eigen. Wer würde sich unter diesen Umständen
auf die Ferien freuen? Doch es gibt kein Entkommen - Tante Philomena
kam, sah und küsste! Uahhh! Als wenn die Gesellschaft der Hunde
bei Tisch nicht schon reichen würde, bekommt er zum Abendbrot
auch noch Hundefutter vorgesetzt! Als er dann noch für einen
Haufen auf dem Teppich verantwortlich gemacht wird, ist Schluss. Spirou
verbarrikadiert sich im Dachboden und beschliesst nach Hause zu fliehen!
Als er am nächsten Morgen hinausschleichen will, entdeckt er
das ungeheuere Doppelleben seiner Tante: Philomena ist ein Mann! Unter
Tränen erzählt dieser ihm seine Geschichte und fürchtet
nun, sein Leben aufgeben zu müssen. Doch Spirou verspricht das
Geheimnis seiner Tante zu wahren, denn eigentlich ist sie doch ein
Schatz. |
Band 6 - Das macht doch nichts!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1997)
Copyright: "Merci qui?",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1994
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72766-X |
"Der
graue Alltag des Turnlehrers Jahn": Gemütlich sitzen
Spirou, Willy, Bully und Spacki rund um ihr Lagerfeuer, wobei "gemütlich"
die Sache bei Spacki nicht ganz trifft. Spirou ist dabei, eine Geschichte
zu erzählen ... ihr Turnlehrer Jahn ist 365 Tage im Jahr mit
düsterer Miene unterwegs und das wahrlich nicht grundlos - immer
wenn er sich verliebte, ging irgendetwas schief. Als er nach einem
kleinen Sportunfall Spirou ins Krankenzimmer brachte, traf er auf
die wunderhübsche Krankenschwester und verliebte sich Hals über
Kopf in sie. Doch weil er sie immer nur sehen konnte, wenn es Verletzte
gab, gingen ihm bald die nötigen Schüler, äh, wollte
sagen, Freiwilligen aus und er blieb wieder allein. Als nächstes
verguckte er sich in die Deutschlehrerin, doch nach einer peinlichen
Liebesbriefaffäre wollte diese nichts mehr von ihm wissen. Selbst
nachdem er viele Bücher studiert hatte, um sie zu umwerben, ignorierte
sie ihn. Doch bald sollte sich auf Umwegen die Möglichkeit für
Herrn Jahn ergeben, sich am Schönlings-Freund der Deutschlehrerin
schadlos zu halten ... Seit diesem Tag war Herr Jahn immer griesgrämig,
da er immer allein war ... eine wirklich traurige Geschichte. |
Band 7 - Frag doch deinen Papa!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (1997)
Copyright: "Demande a ton pere!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1994
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72767-8 |
"Friedhof
der Kuscheltiere": Spirous Mum ist sauer - ihr Herr Sohn
hat einfach zu viele Stofftiere. Wahre Unmengen davon vermüllen
sein Schlafzimmer und da sie ohnedies findet, dass er zu alt für
Stofftiere sei, wendet sie ein List an: sein Freund Willy habe gesagt,
dass Stofftiere sowieso nur was für Mädchen seien! Das kann
Spirou nicht auf sich sitzen lassen und beschliesst dem "tyrannischen"
Wunsch seiner Mum zu gehorchen und die Tiere, die ohnehin schon schäbig,
kaputt und nicht mehr so beliebt sind, der Kinderhilfssammlung von
Pfarrer Steiner zu vermachen. Doch Spirou hat die Qual der Wahl -
welches soll er denn auswählen? Seine Mutter hat eine Idee: Spirou
solle sich nur vorstellen, dass das Haus brennt und er nur ein Stofftier
retten kann. Für welches würde er sich entscheiden? Nach
einer langen und abenteuerlichen Überlegensphase ist ein Tierchen
gefunden, dass der Sammlung übergeben werden soll. Aber nicht
mehr! Als er am nächsten Tag in der Schule seinen Kumpel Willy
trifft, sieht er in dessen Schulranzen - sein altes Stofftier! Hatte
er da nicht was ganz anderes zu hören bekommen? Doch seinem besten
Freund neidet man das Glück nicht, denn Willy, der kaum eigene
Spielsachen besitzt, ist in das verwuschelte Ding ziemlich vernarrt!
Aber vielleicht darf Spirou es mal zum Spielen ausleihen? |
Band 8 - Nur keine Panik!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (2000)
Copyright: "T´as qu´a t´retenir!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 1999
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72768-6 |
Diesmal
erfahren wir ein wenig über die wunderliche Familiengeschichte
von Spirou. In der Schule hat Spirou sein erstes Wort geschrieben
und voller Stolz präsentiert er sein Werk seinem Großvater.
Und dieser erzählt ihm eine interessante Geschichte: von vielen
Familienmitgliedern sind die ersten, geschriebenen Worte erhalten
geblieben. Der Steinzeiturahn hinterließ einen Stein mit einem
Bison darauf - er war ein ausgezeichneter Jäger! Entdeckt wurde
der Stein von einem weiteren Urahn: Ernst-August, dessen erstes geschriebenes
Wort "Fossil" war. Er wurde Archäologe. Ein weiter
Vorfahr drückte der Familie den Stempel auf: sein erstes Wort
war "Fahrstuhl" ... der Rest ist sozusagen "Geschichte".
Spirou ist fasziniert von den Biografien seiner Familie, doch er findet
es einfacher, mit Bildern zu kommunizieren. Deshalb hat er auch sein
erstes Wort wunderschön illustriert: Spirou. Und sein Opa prophezeit
ihm daraufhin, dass sein Leben viel mit Bildern zu tun haben wird
... ob er Recht behält? |
Band 9 - Das ist nichts für dich!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (2001)
Copyright: "C´est pas de ton âge!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 2000
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72769-4 |
"Der
Kinderfresser": Für die wirklichen Abenteuer sind Mädchen
einfach nicht zu gebrauchen - diese können nur von richtigen
Männern bestanden werden! Dass das nicht wahr ist, versteht sich
von selbst und Susi ist nicht unbegründet sauer, weil sie die
Jungs nicht mitlassen - ins Tal der Monster! Der Abend dämmert
bereits und es beginnt zu regnen, doch Spirou, Willy und Spacki lassen
sich nicht vom Weg abbringen. Immerhin wollen sie einen waschechten
Kinderfresser stellen! Die schlimmsten Gerüchte ranken sich um
das abgelegene Haus, in dem der unheimliche, alte Mann und sein monströser
Hund wohnen. Wirklich nur Gerüchte? Als sie sich dem Haus nähern,
werden sie bemerkt: der Mann erscheint mit einem Messer am Gürtel
in der Tür, der riesenhafte Hund versperrt den Fluchtweg und
die donnernde Stimme des Mannes tut ihr übriges, um unsere Helden
Abschied vom Leben nehmen zu lassen. Dann fällt auch noch der
Strom aus! Was wird mit ihnen geschehen ...? Doch wie so oft ist alles
ganz anders als man denkt und Mädchen mutiger als man meinen
möchte. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass Susi vor
diesem Mann keine Angst hat und ihn im Handumdrehen in einen netten
Onkel verwandeln kann? |
Band 10 - Das verstehst du, wenn du gross bist!
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Text:
Tome (Philippe Vandervelde)
Zeichnungen: Janry (Jean-Richard Geurts)
Verlag: Carlsen
Verlag GmbH, Hamburg (2002)
Copyright: "Tu comprendras quand tu s´ras grand!",
erschienen bei Editions
Dupuis, 2001
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN:
3-551-72770-8 |
"Das
Rätsel der getrennten Toiletten" Hochzeiten sind insofern
praktisch, als das die Kleinen genau so lange aufbleiben dürfen,
wie die Großen. Und somit ist genügend Zeit, auch mal ein
wenig philosophisch zu werden. Ja, ja die lieben Kleinen - da stehen
sie und diskutieren eines der größen Mysterien der Menschheit:
warum gibt es getrennte Toiletten? Spirou, der mutige Entdecker, versucht
eben dieses herauszufinden. Die Herrentoilette ist ihm bereits bestens
bekannt - ein gefährliches Territorium, in dem geschwiegen wird,
obwohl nirgens "Silentium" geschrieben steht. Die Atmosphäre
einer öffentlichen Herrentoilette ist demnach nur solange erträglich,
wie man sich alleine darin aufhält. Jede weitere Person ist ein
Eindringling, ein Störenfried! Und so gerät manches Geschäft
zu einem Fiasko und manch einer muss sogar unverrichteter Dinge wieder
von dannen ziehen! Ganz anders geht es da auf der Damentoilette zu:
ein wahrer Bienenschwarm! Vor allem vor dem Spiegel. Und vor allem:
hier wird geredet! Und eines hat Spirou schnell kapiert: möchte
man etwas über seine Angebetete erfahren, muss man sich nur als
Spion auf einer der Toiletten einschliessen. Damit ist die anfangs
erwähnte Frage zwar nicht beanwortet, im Gegenteil! Neue Fragen
existenzieller Natur wurden aufgeworfen! Denn was, bitte schön,
ist ein Stöpsel?! |
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