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Er
deutet die Botschaften aus dem Jenseits.
Er rettet die Lebenden vor den Toten.
Er ist Reiji Akiba und das ist seine Waffe: Kagutsuchi
Diese kurzen "Mails" sind nichts für zart besaitete,
empfindsame Seelen, denn das ist starker Gespenster-Tobak! Was mich
besonders begeistert, ist die erfolgreiche Umsetzung der Spannung
von einer Seite auf die nächste. Bei Filmen kennt man das:
Schnitt - neues Bild - Überraschung oder Schrecken. Bei Büchern
funktioniert das an sich nicht so unmittelbar und deshalb finde
ich "MAIL" gelungen, denn das Umblättern einer Seite
bringt so manche Überraschung mit sich ...
Reiji Akiba ist nicht der typische, charismatische Detektiv,
wie man ihn vielleicht aus amerikanischen Vorlagen gewohnt ist.
Im ersten Moment wirkt er sogar eher seltsam. Aber sobald er seine
Brille ab- und die heilige Waffe Kagutsuchi in die Hand nimmt, ist
die Zeit der herumspukenden Seelen um.
Akiba ist kein Charmebolzen und kein Weiberheld, er hat sich mit
Herz und Seele der Gespensterjagd verschrieben. Man könnte
ihn durchaus als Idealisten bezeichnen. Zudem lauern die Geister
ohnedies an jeder Ecke, an Aufträgen mangelt es somit nicht.
Im ersten Band kann man seinen Werdegang in "Botschaft
6" nachlesen ... Mit Hokuspokus hat Akiba allerdings
nichts am Hut - trotz seines eigenwilligen Gewerbes. Keine förmlichen
Rituale oder Beschwörungsformeln. Seine Waffe, mit gesegneten
Kugeln versehen, genügt völlig. Einen Bannspruch gibt
es dennoch:
"O unreine, tote Seele! Du bist als Geist
zurückgekommen und bedrohst unsere Welt. Ich bestrafe dich
im Namen meines Geisterrevolvers "Kagutsuchi" und
schicke dich ins Reich der Finsternis!"
Ja, ja, ich weiss - klingt ein bisschen nach Sailor Moon für
Arme, aber Stimmung macht der allemal! Wird
der Geist nun von dieser Kugel getroffen, verschwindet er und wird
in die Kugel gebannt. Diese werden im Schrein des Hono-Kagutsuchi-Tempels
verwahrt. |
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