Als ich zufällig über diese Anime-Serie gestolpert bin, konnte ich ja nicht wissen, dass hier eine derart hohe Suchtgefahr vorliegt! Drogen - pah! Ich habe die erste DVD mal angetestet und bereits nach der ersten Folge bitter bereut, nicht gleich die komplette Serie gekauft zu haben. (Alle "Samurai Champloo" Fans dürfen sich zudem über den Manga zum Nachlesen (Tokyopop - aber Achtung: die Zeichnungen sind nicht mit dem Anime zu vergleichen und das Niveau der Stories reicht von enorm schräg bis na ja ...), sowie über diverse Figuren (siehe links), Mützen, Brillen und den Soundtrack zur Serie freuen.) An sich bin ich ziemlich wählerisch und behalte mir vor, Serien nur anzufangen, um sie nach der ersten DVD wieder abzubrechen. Vor allem wenn die Serie mehr als drei DVD´s umfasst und derart unerhört dürftige Extras bietet, wie diese hier. (Die netten Mini-Booklets seien hier noch freundlich erwähnt: kurze Interviews, Glossar und ein wenig Bildmaterial aus der Serie.) Doch das ist Haarspalterei am Rande, denn genau genommen waren mir die Extras selten so egal. (Wobei ich einfach noch loswerden muss, dass ich absolut nicht kapiere, wie man derart hirnrissige Trailer auf eine Scheibe packen kann! Ich hab mir schon länger überlegt, "Blood - The last Vampire" zu kaufen und mich auf den Trailer gefreut. So, jetzt hab ich den gesehen und bin nur noch verwirrt. Dass sich meine Kaufabsicht verfestigt hat, kann ich so nicht behaupten ... Die wollen doch was verkaufen, oder? Produziert gefälligst Trailer, mit denen man was anfangen kann!! Und die Qualität des Materials der "Charakter-Entwürfe" ist einfach mies, da man bei den Skizzen nur schwache Schemen erahnen kann.)

Die berühmte Yagyu-Leibgarde des Landvogts hat jedoch andere Sorgen. Nicht weit entfernt haben sie mit einem offenbar herrenlosen Samurai (Ronin) zu tun, der ihren Arbeitgeber beleidigt und zu ihrem Unglück mit dem Schwert umzugehen weiss. Als dieser Samurai (Jin) in Fuu´s Teehaus landet, ist das Chaos vorprogrammiert. Da dieser die Leibgarde getötet hatte, ist er der perfekte Gegner für Mugen! Die beiden liefern sich den ersten Schlagabtausch, werden jedoch unsanft unterbrochen, da der nun Einarmige die ganze Teeküche in Brand steckt! Als die beiden wieder zu sich kommen, finden sie sich gefesselt in den Händen des Landvogts wieder, der sie für den Tod seines Sohnes enthaupten lassen wird - nicht ohne sie vorher ein wenig zu foltern! Fuu, die nun alles verloren hat, fasst einen Entschluss: sie macht sich auf die Suche nach dem Samurai, der nach Sonnenblumen duftet. Und die zwei kämpfenden Chaoten sollen ihr dabei helfen. Kurz vor der Hinrichtung bietet sie ihnen daher an, sie zu befreien. Im Gegenzug müssen die beiden sie begleiten. Was schwierig wird, denn Mugen und Jin haben noch ein Duell auszutragen ...

Pandämonium: Der Einarmige aus der letzten Episode sinnt auf Rache und zu diesem Zweck bedient er sich eines "Monsters": des riesenhaften Killers Oniwaka. Doch das ist längst noch nicht alles ... Fuu hat alle Hände voll zu tun, Mugen und Jin an ihr Versprechen zu erinnern, sich erst zu duellieren, wenn sie den Samurai, der nach Sonnenblumen duftet, gefunden haben. An ihrer nächsten Raststätte kommt ihnen das Gerücht zu Ohren, dass ein Oni sein Unwesen treiben soll und gegen ein Essen verspricht Mugen, sich den Oni vorzuknöpfen. Doch sie alle geraten in einen gut geplanten Hinterhalt: Fuu wird vom Einarmigen entführt, Jin muss sich einem Assassin stellen und Mugen hat mit dem Folgen einer Vergiftung und dem "Monster/Oni" zu kämpfen!

Verbundene Schicksale - Teil 1: Da Fuu die beiden ständig mit ihrem Versprechen in den Ohren liegt, beschliessen Mugen und Jin, sie einfach stehenzulassen! Doch das Schicksal wird sie wieder zusammenführen ... Aufgrund des chronischen Geldmangels und des Riesenhungers, der sie alle drei immer plagt, nimmt Mugen die Stelle als Leibwächter des Yakuza-Bosses der Nagatomi-Familie an! Doch da in dieser Stadt zwei Clans der ehrenwerten Gesellschaft um dasselbe Gebiet kämpfen, kommt es, dass Jin sich als Leibwächter des Sohnes des zweiten Clans, Kawara, anstellen lässt. Der Sohn, Sozuke, liebt eine junge Frau namens Osutsu, die aufgrund der Spielschulden ihres Vaters in das Bordell des Nagatomi-Clans verbracht wird. Sozuke startet mit Jin einen Befreiungsversuch, doch Mugen wartet bereits auf die "Eindringlinge"! Es kommt erneut zum Kampf ...

Verbundene Schicksale - Teil 2: Fuu, die in die Fänge der Nagatomi-Bordellbesitzer geraten ist, trifft dort auf Osutsu und versucht dieser Mut zu machen. Nebenbei versucht sie die beiden Streithähne Mugen und Jin zu trennen! Doch es kommt alles ganz anders, da Sozuke eine gewaltige Dummheit begeht! Er tötet einen unbewaffneten Mann der Nagatomi-Familie und nun liegt es an seinem Vater, diese Schuld zu begleichen. Bei einem Würfelspiel soll alles entschieden werden und hier treffen unsere Helden alle wieder aufeinander ...

Ballade der Verlorenen (Vers 2): Die Brücke wurde zerstört. Die Dorfbewohner, sowie Fuu und Mugen, suchen am nächsten Morgen nach Opfern, denn ein Sturz aus dieser Höhe kann niemand überleben. Und dennoch finden sie jemanden: Sara. Sie ist verletzt und wird von Fuu versorgt. Mugen kann es nicht glauben: Jin ist tot. Er macht sich noch einmal auf die Suche und findet dabei Saras Lanze. Da er nun weiss, was geschehen ist, fordert er Sara zum Kampf. Doch auch Mugen muss sich gegen diese einzigartige Kämpferin eine Niederlage eingestehen, die er nur durch Fuus Hilfe überlebt. Die geheimen Drahtzieher hinter den Attentaten auf Jin und Mugen drohen Sara mit dem Tod ihres Jungen, sollte sie nicht gehorsam sein. In einer kleinen Hütte im Wald erwacht der totgeglaubte Jin. Ein Einsiedler hatte ihn aus dem Wasser gefischt und sich um ihn gekümmert. Obwohl Jin noch schwach und verletzt ist, treibt dieser seine Spässe mit ihm. Doch Jin vermag auch von diesem Kauz etwas zu lernen und so Mugen einen Tipp für sein bevorstehendes Wiedersehen mit Sara zu geben. Etwas hat sich verändert: der zweite Kampf beginnt und Sara hat eine Entscheidung getroffen. Da sie sich inzwischen sicher ist, dass ihr Sohn nicht mehr am Leben ist, gibt sie ihr eigenes durch Mugens Schwert, da sie nicht weiter benutzt werden möchte. Doch die Auftraggeber haben nun endlich einen Namen: das Shogunat.

Grube der getriebenen Seelen: Die wohl unheimlichste Folge überhaupt - eine Hommage an den guten, alten ... aber das erfahrt ihr noch früh genug. Ein kleiner Waldspaziergang hat für die drei üble Folgen, denn über einen Schacht stürzen sie tief hinab. Kaum haben sie sich gesammelt, stossen sie auf eine merkwürdige Truppe von Arbeitern, die in einer Grube nach etwas suchen. Ihr Anführer ist der blaublütige Shige, der mit seiner Biwa angeblich die Melodie der Sterne nachahmen kann. Wie dem auch sei, der verrückte Kerl sucht nach dem Goldschatz seiner Familie und bietet dem Finder ein Zehntel der Gesamtsumme an. Fuu ist misstrauisch, doch Jin und Mugen sind dabei. So beginnt eine schlimme Plakerei und bereits nach einigen Tagen haben sie jegliches Zeitgefühl verloren. Was meinte Shige, als er sagte, niemand könne die Grube jemals wieder verlassen? Fuu ist immer noch nicht überzeugt und auch Jin kommt die Sache langsam merkwürdig vor: Tote stehen wieder auf, abgetrennte Gliedmassen werden einfach angesetzt und gegessen wird ausschliesslich Wasabi! Fuu entdeckt schliesslich die grausige Wahrheit: die Arbeiter sind Zombies und Shige besitzt die Macht, sie wieder auferstehen zu lassen. Und da die drei nun zuviel wissen, sollen sie ebenfalls sterben. Mugen sieht bald ein, dass ein Toter nun mal nur tot und nicht noch toter sein kann. Doch was sollen sie tun? Da macht Jin auf Shiges Stammbaum der Heike eine wichtige Entdeckung ...