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A.L.I.E.E.N.
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2006)
Copyright: "A.L.I.E.E.N..",
erschienen bei Editions Brèal, Rosny-sous-Bois, 2004
Ausstattung: SC (22,5 x 17 cm), 96 Seiten, farbig
ISBN:
3-938511-18-4 |
Anthologie
Lustig Illustrierter Eigentümlicher
Extraterrestrischer Novellen. Nach Angaben des Herrn
Trondheim sind die Ausserirdischen mitten unter uns. Oder waren
es zumindest. Denn immerhin stützt sich seine Sammlung von
Novellen auf authentes Material, welches er bei einem Ausflug
gefunden und später der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht hatte. Eine Art "Struwwelpeter" für Alien-Kids.
Der Sinn der lose verwobenen Geschichten lässt sich, wegen
Ermangelung der Lesefähigkeit der fremden Schriftzeichen
durch unserer Rasse, nicht immer genau bestimmen. Auf jeden Fall
sollte man sich vorsehen, denn es gibt viele Feinde auf extraterristrischem
Boden. Die putzigen Figuren (sie erinnern ein wenig an die knuddeligen
"Ugly
Dolls" oder die kleinen Wichte aus der Autowerbung) wirken
in ihrer netten, bunten Zeitungsstrip-Optik eher niedlich als
gefährlich, doch wie so oft trügt der Schein. Und alles
Handeln hat Folgen, liebe Kinder. Früher oder später
muss das jeder lernen. Auch kleine A.L.I.E.E.N.s. ^^
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Apokalyptische
Schöpfungen
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2002)
Copyright: "genéses apocalyptiques",
erschienen bei L´Association, Paris, 1999
Ausstattung: SC (23,5 x 16,5 cm), 30 Seiten, s/w
ISBN:
3-931377-81-4 |
"Am
Anfang war das Nichts ..." Mit diesem Band macht sich Trondheim
auf die Suche nach Antworten auf die großen Fragen, die
die Menschen seit jeher bewegen. Was war am Anfang? Woher kamen
wir und wohin gehen wir? Worin liegt der Sinn unseres Dasein und
wie zum Teufel hat es überhaupt soweit kommen können?
In sechs kurzen Abrissen ("Der Held", "Der Tod,
ein Witzbold", "Geld regiert die Welt", "Genese
Bolognese", "Geschichte mit Marsianern", "Der
wahre Sinn des Lebens") beweist Trondheim einmal mehr, dass
er ein sehr guter Beobachter ist und es so schafft (klar und deutlich
und doch mit einem Augenzwinkern), uns mögliche Lösungen
aufzuzeigen. Unser verquerter Intellekt ist dabei ja nicht immer
von Vorteil. Wir sollten uns auf das besinnen, was im Leben wirklich
zählt. Doch würden wir es erkennen, selbst wenn wir
direkt davor stünden? Ein kleiner Tipp für alle, die
Philosophen, Weltverbesserer und notorische Dampfplauderer sinnvoll
beschenken möchten. Denn die einzig wahre Antwort auf die
Frage nach dem Sinn des Lebens, findet ihr hier.
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Approximate
Continuum Comics
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2. Aufl. 2003)
Copyright: "Approximativement",
erschienen bei Éditions Cornélius, Paris, 1999
Ausstattung: SC (24,5 x 16 cm), 150 Seiten, s/w
ISBN:
3-931377-16-4 |
Das
ist zwar ein bisschen faul (weil geklaut), aber es ist eben so
gut getroffen:
die Beschreibung dieses Titels aus dem Vorwort von Kai-Steffen
Schwarz:
Approximate Continuum Comics ist ohne Zweifel ein Höhepunkt
in Trondheims Werk. (Ursprünglich als sechsteilige Heftserie
erschienen.) Es ist nicht nur sehr witzig, es ist einfach typisch
für die Neunziger, voller Widersprüche, Vorurteile,
Selbstironie und Umbrüche. Überbordend und maßlos,
und zugleich voller Understatment. Erfüllt mit humoristisch
überspitzen Beobachtungen aus dem (ungefähr-autobiographischen)
Alltag der europäischen Großstadt Paris. Aha-Effekte
sind jedoch auch für Bewohner urbaner Zentren garaniert.
Kein wohlbekannter Stadtcharakter fehlt, weder der notorische
Drängler aus der U-Bahn, noch der Bibelfreak, die nervige
Schwiegermutter oder der penetrante Blumenverkäufer. Trondheim
tobt in Wort und Bild seine Phantasien und Tagträume aus,
dass es eine wahre Freude ist. Mit ihm erleben wir den Unbill
der modernen Welt, innerlich explodieren wir genauso wie er und
kommen genauso schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen an.
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Die
Fabelhaften
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2004)
Copyright: "Les Ineffables",
erschienen bei L´Association, Paris 2002
Ausstattung: SC (23,5 x 16,5 cm), 30 Seiten, s/w
ISBN:
3-931377-95-4 |
Die
Wege des Herrn sind unergründlich - so auch das Schicksal
der Menschen. In "Die Fabelhaften" ist jedem Protagonisten
und seiner Geschichte genau eine Seite gewidmet. Mal geht sie
gut aus, mal nicht. Manchmal stirbt jemand und manchmal lernt
jemand eine wichtige Lektion. Mal sind sind die Schicksale völlig
belanglos, ein anderes Mal hält die Welt den Atem an. Viele
haben eine aussergewöhnliche Begabung, doch ist es wirklich
erstrebenswert, alle Antworten zu kennen? Oder mit unsagbarem
Talent gesegnet zu sein? Nützt es, sich feige vor dem Leben
zu verstecken? Denn manchmal muss man seinen Blickwinkel ändern,
um richtig zu sehen. Eines ist gewiss - das Schicksal ist unbestechlich
und wir können ihm nicht ins Handwerk pfuschen. Man kann
es annehmen oder daran zugrunde gehen. Auf jeden Fall überrascht
die Unvorhersehbarkeit uns immer wieder neu. Eine zeitlang behalten
wir Oberwasser, aber das kann sich ganz schnell ändern! Alle
Versuche, es zu verstehen, sind zweifellos zum Scheitern verurteilt.
Kismet!
Tipp: Apokalyptische Schöpfungen Lesetipp:
"Idioten - Fünf Märchen" von Jakob Arjouni,
Diogenes.
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Die
Fliege
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2. Aufl. 2003)
Copyright: "la mouche",
erschienen bei Èditions du Seuil, Paris, 1995
Ausstattung: SC (21 x 13,5 cm), 100 Seiten, s/w
ISBN:
3-931377-21-0 |
Die
Welt einmal aus einer anderen Perspektive sehen - durch die Fliege
wird das nicht nur sehr anschaulich, sondern auch sehr lustig,
demonstriert. Wir begleiten die kleine Fliege von Geburt an über
eine kurze Strecke ihres Lebens. Und das ist ganz schön aufregend
und dank Trondheim auch ein wenig skurill. Was muss man denn alles
lernen, wenn man sich in dieser Welt zurechtfinden will? Warum
ist Pfeffer so scharf und warum macht Salz durstig? Vor wem muss
man sich in Acht nehmen und wem kann man trauen? Die kleine Fliege
und ihr/e Freund/in (?) erleben zahlreiche vertrackte und ziemlich
komische Abenteuer - sei es, wenn sie den Wurm im Apfel ärgern
oder sich mit der Hauskatze anlegen. Oder wenn sie die Töpfe
in der Küche plündern und sie sich gegen die listigen
Fallen der gemeinen Spinne wehren müssen. Die King-Kong ähnliche
Einlage am Ende wirkt überraschend, passt aber durchaus.
^^ "Die Fliege" war auch eine zeitlang in kurzen Trickfilmfolgen
als Serie im Schweizer Kinderfernsehen zu sehen.
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Das
Land der drei Lächeln
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2001)
Copyright: "Le pays de trois Sourires",
erschienen bei L´Association, Paris, 1997
Ausstattung: SC (26 x 22 cm), 36 Seiten, s/w
ISBN:
3-931377-59-8 |
Manchmal
ist das Leben wie ein schlechter Film. Was tun angesichts einer
großen Katastrophe? Was tun, wenn man alles verloren hat?
Gibt es noch Gewissheit? Man besinnt sich auf den Ursprung, auf
das was man ist und ... auf den lieben Gott. Nachdem unzählige
Erdbeben das kleine Dorf, in dem Maki und Pelle wohnen, völlig
zerstörten, machen sich die beiden auf die Suche nach Gott.
Sie sollen in Erfahrung bringen, warum er die Erde beben läßt,
bzw. bis wann er gedenkt, wieder damit aufzuhören. Doch wie
tritt man dem Einen gegenüber? Welche Fragen sind die richtigen?
Der rüpelhaft-direkte, aber praktische Pelle begleitet den
feinsinnig-moralischen, aber auch skeptischen Maki auf seiner
Reise. Am Ende der Welt stehen sie vor einem unendlichen Abrund
und die Suche nach Gott gestaltet sich schwierig, bis sie auf
ein Schild stossen, welches ihnen den Weg zu Gott weist. Doch
Gott ist für das ganze Schlamassel nicht verantwortlich -
im Gegenteil! Die Verursacher der Beben haben Gott in drei Teile
geteilt. Erst nachdem Gott wieder komplettiert wurde (Pelle ist
übrigens Gottes Haut), machen sie sich daran, wieder für
Frieden zu sorgen. Große Teile der Welt sind bereits verschwunden,
die Zeit drängt! Die Widersacher, deren Welt an die unserer
Helden grenzt, kappen mit Maschinengewalt diese Verbindung. Durch
die enormen Erschütterungen zerbrach die Welt, die von Gott
erschaffen wurde und nicht einmal ihm gelingt es, den Zerstörern
Einhalt zu gebieten! Und so stürtzen die letzten verbliebenen
Einwohner, mit Gott an ihrer Seite und trotz heftigem Widerstand,
in die unendliche Leere ...
Schlusswort von Maki (während sie ins Nichts abdriften):
Wenn ich die Situation analysiere, sind Recht und Gerechtigkeit
auf unserer Seite. Also kann es nicht schlecht ausgehen, oder?
... Doch?
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Mister
O
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2003)
Copyright: "Mister O",
erschienen bei Guy
Delcourt Production, Paris, 2002
Ausstattung: SC (29 x 22 cm), 32 Seiten, farbig
ISBN:
3-931377-84-9 |
Die
gelungenste Geschichte in Sachen "Scheitern" überhaupt.
Mister O ist ein kleiner, hartnäckiger, hinterhältiger,
zäher Mistkerl, der über Leichen geht, um sein Ziel
zu erreichen: einen Abgrund zu überqueren. Anfangs versucht
er es noch auf recht friedfertige Weise, doch bald bemerkt er,
dass er mit Fairness nicht weiter kommt. Da den anderen dieses
Kunststück gelingt, ist Mister O erst furchtbar deprimiert,
dann wütend und zu allem entschlossen. Gut dreissig Mal nimmt
er das Projekt "Abgrundüberwindung" in Angriff
und jedes Mal misslingt sein Vorhaben. Man muss sich fast fragen,
wie einem so viele verschiedene Varianten zu ein und dem selben
Thema einfallen können, die dazu noch so gemein und lustig
sind. Beispielsweise die Sache mit der Kuh. *g* Aber eigentlich
macht Mister O etwas anderes aus: er hält uns einen Spiegel
vor, denn wer wird nach unzähligen Rückschlägen
aufgeben? Das kommt nicht in Frage! Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Doch die überraschende Pointe am Schluss werde ich euch nicht
verraten. Tipp: La Teigne
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Mister
I
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Text
& Zeichnungen: Lewis Trondheim
Verlag: Reprodukt,
Berlin (2006)
Copyright: "Mister I",
erschienen bei Guy
Delcourt Production, Paris, 2005
Ausstattung: SC (29 x 22 cm), 32 Seiten, farbig
ISBN:
978-3-938511-19-0 |
Wie
schon in dem kleinen, fiesen Meisterwerk "Mister O",
versucht hier nun der Kollege Mister I sein Ziel zu erreichen:
einen frisch gebackenen Kuchen, welcher zum Abkühlen am Fenster
steht, zu klauen. Überhaupt ist die Jagd nach etwas Essbarem
der einzige Lebenssinn des Mister I. Irgendwie erinnert mich der
Stil der beiden Mister-Bände an die Serie von Roger Hargreaves
mit seinen "Mr. Man and Little Miss" Büchlein.
Die sind natürlich nicht so brutal und boshaft, aber der
Grundgedanke ist doch ähnlich, oder? In gewohnter Manier
wird jeder Versuch an etwas Nahrhaftes zu kommen, auf einer farbigen
Seite in 60 kleinen Bildern dokumentiert. Wenn man sich dem Wahnsinn
der kurzen Geschichten hinzugeben vermag, kann man jede Menge
Spass damit haben. Doch ehrlich gesagt, fand ich "Mister
O" besser - oder müsste ich sagen: hat mir "Mister
O" gereicht?
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