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Also,
es war so: ich sitze ganz unschuldig vor meinem Computer, denk mir
nichts Böses, hör ein wenig Musik und - zack!! Da ist
es passiert! Der Teufel hat mich geholt! So mir nichts, dir nichts!
Unfassbar! Also, langsam und von vorne - ich höre gerade den
Song "Der Fürst der Finsternis". Plötzlich lenken
mich meine Schritte in Richtung Bücherregal und ich ziehe dieses
Schmuckstück aus dem Hause DC-Vertigo heraus. Im Hintergrund
murmelt mir der Gefallene düstere Drohungen ins Ohr, während
ich anfange zu lesen. Filmriss. Jetzt ist es dunkel und ich denke
mir nur: wenn ich früher gewusst hätte, dass Luzifer so
verdammt gut aussieht, hätte ich mir die Sache noch einmal
überlegt. Bin eben auch nur ein Mensch. Und keine Sorge: diesen
grandiosen Band kann man auch jedem hartgesottenen Diener Gottes
wärmstens empfehlen. Absolut topp!!
Tipp: Mordmysterien, Dunkles Kind, The Darkness, Midnight
Nation
Eine Leseprobe findet ihr auf der Tilsner
und der Vertigo/DC
Verlagshomepage. |
Sandman
präsentiert: Luzifer - Die Morgenstern-Affäre
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Text:
Mike Carey
Zeichnungen: Scott
Hampton
Verlag: Verlag
Thomas Tilsner, Bad Tölz
Copyright: "Lucifer - The Morningstar Option"
(Nr. 1-3) aus "Devil
in the gateway",
erschienen bei Vertigo/DC
Comic, 1999
Ausstattung: SC (26 x 17 cm), 72 Seiten, farbig
ISBN: 3-933773-28-8 |
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Unglaublich,
aber wahr: zu Beginn der Geschichte erfahren wir, dass Luzifer Morgenstern
seinen Job als Oberhaupt der Hölle an den Nagel gehängt
hat. Doch damit nicht genug - die himmlischen Mächte benötigen
seine Dienste in einer sehr heiklen Angelegenheit. Eine alte Macht,
noch aus den Anfängen der Menschheit, regt sich und wächst
durch die Kraft der Begierden der Menschen. Jeglicher Wunsch wird
erfüllt, doch zu welchem Preis? Die junge Rachel muss dies
schmerzlich erfahren - sie wünscht sich im Zorn den Tod ihres
behinderten Bruders. Kaum ausgesprochen, ist es schon zu spät.
Von da an sind Luzifer und Rachel zusammen auf der Suche nach dem
Ursprung dieses unheimlichen "Wunschbrunnens". Eine beschwerliche
Reise steht den beiden bevor, in der es vor allem darum geht, sich
selbst zu erkennen. Doch werden sie die Absolution, nach der sie
streben, auch erhalten?
Der Band ist von den Zeichnungen her sehr klar und einfach, die
sparsamen Farben lenken nicht von der spannenden, tiefgründigen
Geschichte um Schuld und Sühne ab. Und diesen eleganten, wunderbar
überheblichen und geradezu scheußlich selbstsicheren
Teufel muss man einfach gesehen haben! |
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