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Die
beiden Serien "University Freak - The Angry Years!"
und "Liberty Meadows" hängen unmittelbar zusammen.
So sind auch die Protagonisten der Geschichten dieselben. Frank
Cho, Autodidakt und mein grosses Vorbild, hatte während seiner
College- und der Ausbildungszeit zum Krankenpfleger mit der Serie
"University Square" begonnen und konnte grosse Erfolge
damit verbuchen. Er wollte Comiczeichner werden, seine Eltern
hätten ihn gerne als jungen Arzt gesehen. Diesen Wunsch erfüllt
er ihnen (wenn auch indirekt) mit seinem alter ego "Frank"
in "Liberty Meadows". Die Charakterzüge der Figuren
verändern sich kaum - wobei einige von ihnen zum einen das
Aussehen und zum anderen den Beruf wechseln. Während die
erste "Staffel" dem Leben auf dem Campus, den Bars und
dem Studententum gewidmed ist, beschäftigt sich die zweite
Serie mit dem wahnsinnigen Alltag eines Tierasyls, das Tieren,
die aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt wurden,
ein neues Heim bietet. Zwei Serien, die inhaltlich zum Teil genau
die gleichen Pointen aufweisen. Was eigentlich sehr schade ist,
denn Cho ist doch ein fleißiger und kreativer Bursche und
so hätte er nicht seine eigenen Witze noch einmal aufwärmen
müssen. Da die "Freaks" aber mit zum Teil gesalzenen
Pointen gespickt sind, und "Liberty Meadows" ja sowas
wie der kleine, brave Bruder davon ist, finde ich folgenden Hinweis
des Verlags zu "Liberty Meadows #37" sehr nett: "RETAILER
WARNING - Contains mild cartoon nudity. Cmon. Its
a Frank Cho comic." Wer würde ihm das nicht verzeihen,
ha? Mehr unter: www.libertymeadows.com |
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Frank:
Das ist Frank - Protagonist der Serie "University Freaks"
(links, Ente, Student) und "Liberty Meadows" (rechts,
Mensch, Tierarzt). Frank ist die einzige Figur, die mit den Serien
auch völlig ihr Aussehen ändert. Autobiographische Züge
beim Charakter "Frank" kann der Autor und Zeichner Frank
Cho nicht leugnen. (?!) Frank fristet ein Charlie-Brown ähnliches
Dasein; geprägt durch seine Liebe zu Brandy und dem Bewusstsein,
ihr niemals genügen zu können. Er ist ein hoffnungsloser
Fall. Schüchtern, von Selbstzweifeln geplagt und doch ein
netter Kerl, von dem man einfach alles haben kann - weil er sich
einfach nicht wehrt. Doch in ihm steckt ein Tiger! - nur kommt
der oft zu spät. |
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Brandy:
Brandy ist Frank´s grosser Schwarm! Sie ist wunderhübsch,
intelligent, selbstsicher und liebevoll. Aber auf der anderen
Seite ist sie eine Frau aus Fleisch und Blut! Das heißt,
dass sie neben zum Teil unvorhersehbaren Stimmungsschwankungen
ständig mit imaginären Figurproblemen zu kämpfen
hat, die niemand ausser ihr sehen kann. Damit zieht Cho gezielt
den amerikanischen Schöhnheitswahn durch den Dreck. Hä,
hä - danke, grosser Meister! Brandy ist das Objekt der Begierde,
sowohl beim anderen Geschlecht als auch bei den Tieren. Jeder
buhlt um ihre Aufmerksamkeit und ihre Gunst. Ob sie und Frank
jemals eine Chance kriegen ...? Brandy ist als Studentin in "University
Freak" und als Tierpsychologin in "Liberty Meadows"
zu sehen. |
Ralph:
Ralph und seine Leidensgenossen waren ursprünglich als Drogen-Versuchstiere
gedacht. Durch einen glücklichen Zufall gelang es ihm und
seinen Spießgesellen, sich als Studenten einzuschreiben
und ihrem schrecklichen Schicksal zu entgehen. (University-Freaks)
Sehr lustig ist auch immer zu beobachten, wie der süsse Kerl
nach dem zweiten Bier unterm Tisch liegt! In "Liberty Meadows"
wird er als Zirkusbär vorgestellt, der dem grausamen Zugriff
seines Besitzers entrissen wurde und nun psychologisch betreut
wird. Sein bester Kumpel ist Leslie und sein grösstes Hobby
sind ausgefeilte, fiese Streiche und Attacken mit dem Rasierapparat. |
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Leslie:
Leslie ist ein Breitmaulfrosch, für alle die das nicht sehen
können! Auch wenn er in "University Freak" immer
wieder einmal als "Bohne" tituliert wird. Dort ist er
ein trinkfester, witziger Zeitgenosse, der auch vor ein bisschen
Gras nicht halt macht.
In "Liberty Meadows" gibt er den hypochondrischen, geqäulten
Frosch, der Frank (mithilfe der anderen) schier um den Verstand
bringt. Sein grösstes Hobby, neben Wasserbomben-Schlachten
mit Ralph, ist das Fernsehen. Ach ja, nicht zu vergessen: ebenfalls
Attacken mit dem Rasierapparat. |
Dean:
Dean ist ein Schwein. Und was für eins! Er ist ein chauvinistischer,
sexistischer, rauchender und saufender Superproll! Dean hält
sich für unwiderstehlich, was im krassen Widerspruch mit
seiner Aufreisserquote liegt. Aber das hält einen so gutaussehenden,
selbstsicheren Eber nicht auf. Immer her mit den Babes! In "University
Freaks" erteilt er als "Mr. Lover-Lover" gute Ratschläge
in Liebesfragen. Ansonsten pöbelt er sich, immer in Begleitung
einer Bierdose und einer Zigarette, durch die harten Studentenjahre.
In "Liberty Meadows" ist er der das, was er am besten
kann: ein Schwein. Er ist nämlich auf Entzug. Eiskalt! Aber
ein starker Kerl wie er hält das aus - und wenn nicht, finden
sich Mittel und Wege, um nicht auf die Genüsse des Lebens
verzichten zu müssen. |
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Tony:
Leicht debil, aber nie um eine Ausrede verlegen, ständig
betrunken und völlig ahnungslos: darf ich vorstellen? Der
perfekte Student! Und wie könnte es anders sein - Dean ist
natürlich der treuste Anhänger seiner Studentenverbindung.
Saufen, fernsehen, Frauen anbaggern (theoretisch jedenfalls) und
zusehen, dass man nichts verpasst! So könnte man das Credo
des Studenten Tony in "University Freaks" wohl am besten
umschreiben.
In "Liberty Meadows" übernimmt Tony den Posten
als geplager Hausmeister, der sich mit diversen verrückten
Tieren herumschlagen muss. Kein schlechter Kerl an sich, aber
einfach verdammt hässlich! |
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