|
|
|
|
Rezension
und Beschreibung von Richard Koellner.
Er kann einem wirklich Leid tun, der kleine Tod. Nicht nur, dass
sein Job so ziemlich der mieseste der ganzen Stadt ist (denn man
macht sich nicht wirklich beliebt, wenn man Leute ins Jenseits befördern
muss), nein, er stellt sich auch noch so ungeschickt an, dass er
mit seiner Sense eher sich selbst, als seine Opfer verletzt! Neben
seiner Ungeschicklichkeit stehen ihm wahlweise auch seine Naivität,
seine Höflichkeit oder sein Hang zum Alkohol im Wege; alles
Eigenschaften, die man in seiner Profession nicht unbedingt erwarten
würde. So stolpert der kleine Tod von einer Katastrophe zur
nächsten; nicht einmal gebrechliche alte Damen fürchten
ihn. Und wenn nicht sein treuer Begleiter, ein Tierchen namens Fischbrötchen,
ihm hin und wieder helfen würde, hätte er sicher nichts
zu lachen.
Die
Comics bestehen aus kurzen Strips von typischerweise einer halben
bis zwei Seiten. Sie sind fast unabhängig voneinander - thematisch
zusammengehalten werden sie von einigen "Running Gags".
Besonders geeignet für Leute, die einen leicht schrägen
Humor zu schätzen wissen.
Linktipps: www.der-kleine-tod.de
oder auch www.natke.info
(mit vielen Probeseiten!)
Songtipp: EAV - "Der Tod" (Album: "Liebe,
Tod und Teufel") Lesetipp: Der Tod und das Mädchen
|
Band
1 - ... todernst
|
|
|
Text
& Zeichnungen: Bernd Natke
Verlag/Copyright: Unser
Verlag OHG, Hannover,
2001
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-934208-09-8 |
Mufflingen
ist eine ganz normale Stadt - sollte man meinen. Nur, dass hier
die Leute oft ungewöhnlich alt werden.
Dass das so ist, liegt an dem kleinen Tod, der die Todeskandidaten
eigentlich abholen sollte. Leider ist er völlig unfähig,
obwohl er sich die allergrößte Mühe gibt! Mal
laufen ihm die Leute davon, sie drohen mit Prügel, oder sie
füllen ihn mit Alkohol ab. Nicht einmal bei Selbstmordkandidaten
hat er Erfolg, ganz im Gegenteil Es gelingt ihm regelmäßig,
sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Bei einem Auftrag im Krankenhaus kommt er mit viel Mühe an
der Oberschwester vorbei, nur um schließlich als Patient
die Ärzte vor ein ungelöstes Rätsel zu stellen,
da er ja schließlich, obwohl er sonst putzmunter ist, keinen
Herzschlag hat. Begleitet wird der kleine Tod von einem undefinierbaren,
aber sehr gefräßigen Tier, das auf den Namen Fischbrötchen
hört. Leider ist es auch keine große Hilfe
|
Band
2 - ... Schluss mit lustig
|
|
|
Text
& Zeichnungen: Bernd Natke
Verlag/Copyright: Unser
Verlag OHG, Hannover, 2002
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-934208-10-X
|
Auch
im zweiten Band geht's dem kleinen Tod nicht besser. Hinzu kommt
der Ärger mit der Polizei, die ihm zeitweise sogar das Tragen
seiner Sense verbietet. Und wegen einer verlorenen Wette muss
er einem anderen Tod 128 seiner Leichen überlassen, obwohl
er doch bisher noch keine einzige herbeischaffen konnte! Ein kleiner
Lichtblick ist ein erotisches Intermezzo mit einem Mädchen,
das auf schwarz Gekleidete steht. Als er aber seine Kutte ausziehen
muss, ist die Maid nicht mehr so angetan von ihm - dazu ist er
nun doch zu dünn
|
Band
3 - ... ich kann auch anders!
|
|
|
Text
& Zeichnungen: Bernd Natke
Verlag/Copyright: Unser
Verlag OHG, Hannover, 2003
Ausstattung: SC (29,5 x 22 cm), 48 Seiten, farbig
ISBN: 3-934208-13-4 |
Fischbrötchen
entwickelt ungeahnte Talente: Er kann buchstäblich alles
fressen und das hilft dem kleinen Tod schließlich, seine
Wettschulden durch den Gewinn anderer Wetten einzulösen.
Doch es hilft ihm leider nicht bei seinem Streit mit seinem besten
Feind bei der Polizei, der vergeblich versucht, ihn zu erschießen!
Seine eigene Leichenbilanz wird dadurch auch nicht besser, was
ihm wiederum Ärger mit seinem Chef, dem großen Tod,
beschert. Nur einmal gelingt es ihm, einen Todeskandidaten auf
die große Reise zu schicken, aber auch nur deshalb, weil
dieser schon auf ihn gewartet hat und sich gar nicht wehrt
|
|
|
|